gms | German Medical Science

55. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Lübeck, 16. - 18.09.2021

Wie können digitale Präventionsangebote in den Alltag allgemeinmedizinischer Praxen eingebunden werden? Ein Workshop zu Einsatzgebieten, Anforderungen und Umsetzungsideen

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Michael Grimm - Stiftung Gesundheitswissen, Deutschland
  • Marjan van den Akker - Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin, Deutschland
  • Jennifer Engler - Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin, Deutschland
  • Markus Seelig - Stiftung Gesundheitswissen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 55. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Lübeck, 16.-18.09.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. DocWS-38-01

doi: 10.3205/21degam315, urn:nbn:de:0183-21degam3156

Published: September 17, 2021

© 2021 Grimm et al.
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Hintergrund: Allgemeinmedizinische Praxen können durch ihre zentrale Rolle in der Versorgungslandschaft zu Angelpunkten werden, um die Prävention von Gesundheitsproblemen zu unterstützen. Es gibt vielfältige digitale Angebote, die dabei zum Einsatz kommen können, etwa Entscheidungshilfen zu Bewegungsprogrammen, Erklärvideos zur gesunden Ernährung oder Apps zur Dokumentation von Gesundheitswerten. Damit solche Angebote einen sinnvollen Beitrag zur Versorgung leisten und Patient*innen helfen, ein gesundes Leben zu führen, ist es wichtig, dass sie sich gut in den Praxisalltag einfügen. In diesem Workshop wird deshalb ausgehend von Erfahrungen aus der Praxis erarbeitet, wie sich digitale Angebote als Bausteine in moderne Präventionskonzepte einbinden lassen.

Zielgruppe: Allgemeinmediziner*innen, Praxismitarbeitende, Patientenvertreter*innen, gesundheitspolitische Akteur*innen

Didaktische Methode: Der Workshop beginnt mit einer Einführung zur Relevanz der allgemeinmedizinischen Praxis für die Prävention, zu digitalen Angeboten sowie Erkenntnissen zur Versorger*innen- und Patient*innen-Perspektive (ca. 15 Min.). Anschließend werden in vier moderierten Arbeitsgruppen Ansatzpunkte für digitale Präventionsangebote zu jeweils einer ausgewählten Zielgruppe erarbeitet (ca. 45 Min.): Zwei Arbeitsgruppen diskutieren, welche Angebote für Versorger*innen (z.B. Allgemeinmediziner*innen, MFAs), und zwei weitere Arbeitsgruppen, welche Angebote im Umgang mit Personen, die die Versorgung in Anspruch nehmen (z.B. multimorbide Patient*innen, Gesunde), relevant sind. Folgende Leitfragen sollen beantwortet werden: In welchen Einsatzgebieten sind digitale Präventionsangebote sinnvoll? Was sind die Anforderungen für den Einsatz in der Praxis? Welche Angebote gibt es dafür bzw. wie könnten solche Angebote aussehen? Am Ende des Workshops werden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen zusammengeführt und diskutiert (ca. 30 Min.).

Ziele:

  • Ansatzpunkte für digitale Präventionsangebote in der Praxis identifizieren und einordnen
  • Weiter- und Neuentwicklung digitaler Präventionsangebote anregen
  • Ideenaustausch zwischen Akteur*innen im Feld der Prävention ermöglichen

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 30

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Michael Grimm und Markus Seelig entwickeln bei der Stiftung Gesundheitswissen zielgruppenorientierte digitale Angebote zur Unterstützung der Prävention in Lebenswelten. Marjan van den Akker und Jennifer Engler forschen an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. zu präventiven Ansätzen bei der Versorgung multimorbider Menschen und zur Prävention und Gesundheitsförderung in der Hausarzt-Praxis.