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Universitäre Rotationsweiterbildung: Förderung des allgemeinmedizinischen Nachwuchses und Stärkung der Institute für Allgemeinmedizin
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Published: | September 17, 2021 |
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Hintergrund: In den vergangenen Jahren haben sich in Deutschland an nahezu allen medizinischen Fakultäten Abteilungen/Institute für Allgemeinmedizin (ifam) etabliert. Als Besonderheit besteht an einigen universitären Standorten die Möglichkeit für Ärzten*innen in Weiterbildung (ÄiW) an einem Rotationsverfahren in den Universitätskliniken teilzunehmen. Über die universitäre duale Weiterbildung erhalten junge Ärzte*innen die Möglichkeit einer frühzeitigen Mitarbeit in praxisorientierter Versorgungsforschung sowie der Einbindung in die studentische Lehre. Mitgestaltung, Verjüngung sowie Unterstützung der allgemeinmedizinischen Lehre und Forschung sowie deren Implementierung in die spätere hausärztliche Tätigkeit sind die sichtbaren Vorteile aus Institutssicht. Die Rotationsweiterbildung fördert zudem die Integration sowie zukünftige Kooperation der Allgemeinmediziner in Patientenversorgung und Forschung mit den jeweiligen klinischen Fächern des Universitätsklinikums.
Zielgruppe: Führungskräfte, Mitarbeiter und ÄiW aus ifam, die Erfahrung oder Interesse mitbringen, eine universitäre Rotationsweiterbildung Allgemeinmedizin zu entwickeln oder an ihren universitären Standorten zu etablieren.
Didaktische Methode: Zu Beginn werden unterschiedliche universitäre Weiterbildungskonzepte aus Essen, Jena und Rostock präsentiert. Im Anschluss daran sollen in Kleingruppenarbeit Konzepte und Ideen entwickelt werden, wie bestehende Weiterbildungskonzepte ausgebaut oder an weiteren Standorten neu etabliert werden könnten. Abschließend werden die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert.
Ziele: Interaktiver Workshop (Ideenschmiede) zur Etablierung und Weiterentwicklung einer universitären allgemeinmedizinischen Rotationsweiterbildung. Durch Erarbeitung der Vor- und Nachteile einer universitären ärztlichen Weiterbildung aus Sicht der Institute wollen wir einen Impuls zu deren Etablierung geben. Konzepte, Hürden sowie Fördermöglichkeiten sollen diskutiert werden, um den allgemeinmedizinisch wissenschaftlichen Nachwuchs für eine universitäre Karriere zu begeistern.
Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 20–25
Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Johanna Bolland, Benjamin Borchardt, Alexandra Brock, Jana Lork und Stephanie Vollmer-Raschdorf stellen den aktuellen Pool der Ärzte*innen in Weiterbildung am ifam in Essen dar. Konrad Schmidt ist Koordinator des Rotationsprogramms AIW am Institut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Jena. Bettina Haase ist Weiterbildungskoordinatorin am Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Rostock. Jürgen in der Schmitten ist Leiter des ifam in Essen. Martina Heßbrügge ist Koordinatorin des universitären Weiterbildungsverbundes am ifam in Essen.