gms | German Medical Science

Hintergrund: Lernportfolios (oft kombiniert mit einem Mentoring) bieten vielerlei Möglichkeiten die Lehr- und Lernkultur zu verbessern. Sie werden in der medizinischen Aus- und Weiterbildung weltweit vermehrt eingesetzt. Für die erfolgreiche Implementierung eines Portfolios müssen jedoch viele Aspekte beachtet werden. Durch die Rahmenbedingungen in der medizinischen Aus- und Weiterbildung in Deutschland und mit Blick auf die Besonderheiten des Fachgebiets Allgemeinmedizin (dezentrale Strukturen, Weiterbildung in verschiedenen Fachdisziplinen) wird die Einführung eines solchen Lehr- und Lernansatzes zusätzlich erschwert. Im Workshop sollen - nach einer kurzen Vorstellung der Methode - verschiedene besondere Problemfelder diskutiert werden. Ziel des Workshops ist es auch, Möglichkeiten für eine standortübergreifende Zusammenarbeit zu diesem Thema zu sondieren.

Zielgruppe: Alle Personen, die sich mit dem Thema Lernportfolios und/oder Mentoring im Rahmen der (allgemein)medizinischen Aus- oder Weiterbildung beschäftigt haben, sich aktuell damit befassen oder darüber nachdenken dies zu tun.

Didaktische Methode: Initial erfolgt ein kurzer Vortrag zur Einführung in das Thema und die Vorstellung der Open-Source-Software "Mahara", die kostengünstig die Durchführung eines elektronischen Lernportfolios ermöglicht. Anschließend werden in Kleingruppen verschiedene vorgegebene Problemfelder – insbesondere mit Blick auf den allgemeinmedizinischen Kontext – bearbeitet und gemeinsam diskutiert. Lösungsmöglichkeiten aus einer strukturierten Recherche und eigenen Erfahrungen werden vorgestellt und können diskutiert werden.

Ziele: Problemfelder Rund um das Thema Lernportfolios in der Allgemeinmedizin aufzeigen und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten / vorstellen. Den Austausch zu dem Thema in Aus- und Weiterbildung zwischen den Standorten fördern.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: maximal 15 Personen

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Maximilian Philipp ist AiW und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Ausbildung am Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er arbeitet seit drei Jahren zusammen mit Kollegen der „Frankfurter Arbeitsstelle für Medizindidaktik“ (FAM) an dem Thema und hat in Frankfurt ein elektronisches Lernportfolio begleitend zum praktischen Jahr (PJ), für welches Mahara genutzt wird, etabliert.