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Living Guideline – Schnelllebig und dennoch immer up to date
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Published: | September 10, 2018 |
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Hintergrund: Implementierungsstrategien für Leitlinien zeigen nicht die gewünschte Wirksamkeit, unabhängig, ob es sich um Einzel- oder Mehrkomponenteninterventionen oder „Tailored Interventions“ (individuell angepasste Interventionen) handelt. Aber irgendwie müssen doch die Leitlinien in die Versorgung? Personelle, zeitliche und finanzielle Ressourcen werden zur Leitlinienentwicklung aufgewendet und dennoch spielt die Analyse hinderlicher und fördernden Faktoren zur Implementierung der erstellten Leitlinie eine untergeordnete Rolle. Die DEGAM-Leitlinie „Schutz vor Über- und Unterversorgung“ soll eine „Living Guideline“ werden, d.h. stetig aktualisiert auf Grundlage priorisierter Empfehlungen. Wie kann eine sich ständig ändernde Leitlinie in der Versorgungslandschaft ankommen und die Patienten im hausärztlichen Setting vor Über- und Unterversorgung zu schützen?
Zielgruppe: an Leitlinien Interessierte, Ärztinnen und Ärzte in der hausärztlichen Versorgung, in Weiterbildung bzw. Lehre und Medizinstudierende
Didaktische Methode: Vorstellung der Leitlinie „Schutz vor Über- und Unterversorgung“ und das Konzept „Living Guideline“ Abfrage der Nutzungswege in Zweier-Gruppen, Vorstellung der Ergebnisse im Plenum Diskussion im Plenum zu:
- Wünsche zum Leitlinienformat
- Genutzte und neue Zugangswege
- IT-Möglichkeiten hinsichtlich Bekanntmachung der aktualisierten Version der Leitlinie, schnellen Erfassung der Neuerungen, Aufbereitung von Inhalten
Ziele: Das Ziel sind Anregungen und Wünsche von potentiellen Leitlinienanwendern hinsichtlich Leitlinienformat aufzunehmen, um eine adäquate Implementierungsstrategie zu entwickeln, die neben dem Wissen um die Leitlinie selbst auch Strategien hervorbringt, immer auf dem aktuellen Stand der Leitlinie zu sein und diese sicher anwenden können. Damit verbunden, wird der Bedarf von Zugangswegen ermittelt, um diese „Living Guideline“ anwendergerecht zu implementieren.
Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 15-20
Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Cathleen Muche-Borowski ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und durch die Leitlinienentwicklungsstelle Ansprechpartnerin für Autorinnen und Autoren von DEGAM-Leitlinien. Weiterhin unterstützt sie die Autorinnen und Autoren bei der Erstellung und Verabschiedung ihrer Leitlinien und prüft die methodische Qualität. Da die Implementierung ein Teil des Leitlinienerstellungsprozesses ist, ist das Interesse an diesem Workshop außerordentlich groß, zumal es sich um die erste „Living Guideline“ der DEGAM handelt.