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Emotionale und soziale Robotik im Alter (ERimAlter) – Chronische Krankheit, Funktionsverlust und Funktionserhalt im Alter – Soziale und emotionale Ansprache durch Technik
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Published: | September 11, 2014 |
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Hintergrund: Sozial-emotionale Roboter sind hierzulande sicherlich noch ungewohnte, technische Artefakte, die vorrangig darauf abzielen, durch Interaktion und Kommunikation auf emotionale und psychosoziale Bedürfnisse von Menschen einzugehen und diese nach Möglichkeit zu befriedigen. Inwieweit solche Roboter-Artefakte tatsächlich in der Lage sind, künftig bei der Betreuung und Pflege von chronisch kranken älteren Menschen eine unterstützende und entlastende Funktion einzunehmen, ist eine Frage, die angesichts gegenwärtiger demographischer Entwicklungen zunehmend in den Fokus des öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses rückt.
Studienfrage: Im Rahmen der aktuell laufenden BMBF-geförderten Pilotstudie „ERimAlter“, einer Kooperation des Arbeitsbereichs Altersmedizin am Institut für Allgemeinmedizin, der Abteilungen Entwicklungspsychologie und Interdisziplinäre Alternswissenschaft der Goethe-Universität sowie der Fachhochschule Frankfurt am Main, geht es in erster Linie um den Bedarf und die Akzeptanzkriterien für bestimmte sozial-emotionale Roboter in Deutschland. In diesem Kontext stellen sich auch die Fragen nach der Nutzungsbereitschaft und den Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Versorgungskontexten.
Methode: Im Zentrum der explorativen Studie stehen 150 mehrstufig strukturierte Experteninterviews mit u.a. gesunden Älteren, betreuenden Angehörigen von Menschen mit Demenz und beruflich Pflegenden. Eine der befragten Expertengruppen bilden auch in die Gesundheitsversorgung älterer Menschen involvierte Hausärzte der Rhein-Main-Region (n = 20). Anhand von zwei konkreten Artefakten aus dem Bereich der sozial-emotionalen Robotik und eines Mixed-Methods-Designs werden die emotionale Bewertung und wahrgenommene Nützlichkeit der betreffenden Roboter ebenso erfasst wie ethisch-rechtliche Aspekte in diesem Kontext.
Ergebnisse: Von den Studienergebnissen werden wichtige Hinweise auf Akzeptanzvoraussetzungen und künftige Einsatzfelder für sozial-emotionale Robotik bei der Betreuung chronisch kranker Älterer und der Unterstützung häuslich und beruflich Pflegender erwartet. Erste quantitative und qualitative Ergebnisse sollen auf dem Kongress vorgestellt werden.