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Die Entwicklung ambulanter medizinischer Versorgungszentren nach Inkrafttreten des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes (GMG) – eine Untersuchung am Standort Jena
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Published: | September 11, 2014 |
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Hintergrund: Im ambulanten Sektor erfolgte nach der gesetzlich festgelegten Zulassungsbeschränkung für sog. Ambulatorien bzw. Polikliniken, die ambulante Versorgung weitestgehend durch Einzelpraxen, Gemeinschaftspraxen bzw. Praxisgemeinschaften. Die Struktur der ambulanten Versorgung hat sich in Deutschland nach Inkrafttreten des GMG 2004 mit der Möglichkeit zur Errichtung von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) geändert. Ziel des Gesetzgebers war die Förderung einer erleichterten, engen Kooperation unterschiedlicher ärztlicher Fachgebiete untereinander, sowie mit nicht-ärztlichen Leistungserbringern. Diese Untersuchung soll Veränderungen in der ambulanten Versorgung seit Inkrafttreten des GMG am Beispiel der Stadt Jena beleuchten. Im kassenärztlichen Versorgungsbereich Jena-Stadt sind seit Inkrafttreten des GMG fünf MVZ aktiv geworden. Jena ist dadurch gekennzeichnet, dass es neben dem Universitätsklinikum als Maximalversorger und seinen Institutsambulanzen keine weitere stationäre Krankenhausversorgung gibt. Die neu entstandenen Kooperationen werden mit Blick auf ihre regionale Verteilung, ihren organisatorischen Aufbau, die Gesellschafter- und Beschäftigungsstrukturen sowie die jeweils vertretenen Fachgebiete beschrieben. Ergründet werden soll dabei, wie sich diese Veränderungen charakterisieren lassen und welche Kooperationen entstanden sind.
Methoden: Bei der Untersuchung handelt es sich um eine Sekundärdatenanalyse. Die Literaturrecherche erfolgt durch Zugriff auf die wissenschaftlichen Datenbanken des Deutschen Institutes für Medizinische Dokumentation und Information. Die zugrunde liegenden Daten zu den MVZ, ihrer Struktur, Organisation bzw. Aufbau werden von der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen erfragt. Mittels Analyse von Handelsregistereinträgen im Justizportal des Bundes und der Länder werden die rechtlichen Organisationsformen und Kooperationen recherchiert. Verglichen und gegenüber gestellt werden die strukturellen Daten der einzelnen MVZ.
Ergebnisse: Erste Ergebnisse deuten auf eine Vielzahl neu entstandener ambulanter Versorgungskooperationen in der Stadt Jena hin, wobei die hausärztliche Versorgung in der Mehrzahl der neu entstandenen MVZ vertreten ist. Endgültige Ergebnisse dazu werden auf dem Kongress präsentiert.
Schlussfolgerung: Die erwarteten Ergebnisse können möglicherweise eine zukunftsfähige Arbeitsperspektive für den Facharzt für Allgemeinmedizin aufzeigen.