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Der Einsatz extrakorporaler Lungenersatzverfahren beim erwachsenen Schwerbrandverletzten
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Published: | February 19, 2013 |
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Akutes Lungenversagen (adult respiratory distress syndrom) ist insbesondere nach Inhalationstrauma eine bekannte Schwierigkeit bei Schwerbrandverletzten und ist neben Wundsepsis und Multiorganversagen eine häufige Todesursache.
In den letzten Jahren hat sich das extrakorporale Lungenersatzverfahren zu einer etablierten Methode bei pulmonaler Insuffizienz entwickelt. Bei kindlichen Verbrennungen ist das extrakorporale Lungenersatzverfahren ebenfalls schon häufig erfolgreich eingesetzt worden.
Bisher gibt es nur wenig Veröffentlichungen zum Einsatz des extrakorporalen Lungenersatzverfahrens bei erwachsenen Schwerbrandverletzen, dabei kann gerade auch bei erwachsenen Schwerbrandverletzten durch den Einsatz dieses Verfahrens ein ausreichender Gasaustausch gewährleistet und eine lebensbedrohliche Hypoxämie und Hyperkapnie vermieden werden.
Wir möchten anhand eines klinischen Falles auf die Problematik und die möglichen Schwierigkeiten bei der Anwendung eines solchen, extrakorporalen Lungenersatzverfahren eingehen.
Insgesamt kann man festhalten, daß das extrakorporale Lungenersatzverfahren bei frühzeitiger Vorbereitung eine gute Möglichkeit in der Therapie des akuten Lungenversagens darstellt und bei richtiger Anwendung die Überlebenschancen des Verbrennungspatienten steigert.