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Mundschleimhaut als primäres Gewebe zur Deckung konjunktivaler Defekte
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Published: | February 5, 2020 |
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Hintergrund: Zur Deckung größerer Bindehautdefekte, wie sie nach Tumorexzision vorkommen, können verschiedene Schleimhautgewebe verwendet werden. Die Verwendung von Mundschleimhaut hat den Vorteil einer niedrigen Komplikationsrate und dass das Gewebe ausreichend zur Verfügung steht.
Methode: Über einen Zeitraum von 2005 bis 2018, wurden die an unserer Klinik durchgeführten Mundschleimhauttransplantationen in Bezug auf postoperativen Verlauf ausgewertet um die Verwendung des Gewebes als primäres Transplantationsgewebe zu evaluieren.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 174 Mundschleimhauttransplantationen bei 134 Patienten durchgeführt. Die häufigste Diagnose waren maligne Tumoren, post-operative Komplikationen, Post-Enukleations-Socket-Syndrom, Trauma und Fornixrekonstruktion bei Patienten mit Symblephara. Die Komplikationsrate hängt stark von der initialen Diagnose ab und war mit der Revisionsraten am höchsten bei Patienten mit Trauma und Symblephara auf den Basis einer Grunderkrankung.
Schlussfolgerung: Mundschleimhaut eignet sich gut zur Deckung von Bindehautdefekten unterschiedlichsten Ursprungs. Zur Behandlung von Bindehautdefekte als Folge von Traumata oder in der Behandlung von Symblephara sollten andere Gewebe, wie z.B. Nasenschleimhaut, in Erwägung gezogen werden