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Etablierung eines optometrischen Screenings für Patienten der Geriatrie
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Published: | November 24, 2017 |
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Hintergrund: Durch die Zunahme älterer Menschen in der deutschen Bevölkerung kommt es auch zu einer Zunahme an Augenerkrankungen. Es besteht gleichzeitig eine ophthalmologische Unterversorgung älterer Menschen. Ziel unserer Studie ist es daher, die Durchführbarkeit eines Screenings für Augenerkrankungen durch Optometristen zu überprüfen.
Methode: 50 Patienten der geriatrischen Abteilung wurden von einer Optometristin ohne Pupillenerweiterung untersucht. Es wurden folgende Befunde erhoben: Nahvisus, Amsler-Test, Tensio, vorderer Augenabschnitt und Fundusfoto. Die Patienten wurden unabhängig davon durch einen Augenarzt untersucht. Unterschiede in der Befundung des vorderen Augenabschnitts wurden als falsch positive und falsch negative Fehler kategorisiert.
Ergebnisse: Es kam bei 41 Patienten (82%) zu übereinstimmenden Ergebnissen. Bei 8 Patienten (16%) wurden falsch positive Fehler erhoben, d.h. normale Befunde wurden als pathologisch fehlgedeutet. Nur bei einem Patienten (2%) kam es zu einem falsch negativen Ergebnis. In diesem Fall wurde ein regeneratorischer Nachstar nicht erkannt.
Schlussfolgerung: Insgesamt zeigten sich in dem geronto-optometrischen Screening nach einer kurzen Lernkurve valide Untersuchungsergebnisse durch die Optometristin, vor allem wurden relevante Erkrankungen erkannt.