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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Fünf Jahre "Neue Frankfurter Studienordnung": beeinflusst das Curriculum den Studienerfolg?

Kurzfassung Vortrag Humanmedizin

  • corresponding author presenting/speaker Ursula Kersken-Nülens - Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M, Dekanat des Fachbereichs Medizin, Frankfurt/Main, Deutschland
  • Frank Seibert-Alves
  • Frank Nürnberger

GMS Z Med Ausbild 2005;22(4):Doc155

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Received: July 15, 2005
Published: November 18, 2005

© 2005 Kersken-Nülens et al.
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Outline

Workshop

Aufgrund wenig überzeugender Leistungen seiner Studierenden im vorklinischen Studienabschnitt hat der Fachbereich Medizin der Goethe-Universität zum Wintersemester 2001/02 eine völlig neue Studienordnung eingeführt, deren wesentliche Ziele das erfolgreiche Erlernen natur-, geistes- und sozialwissenschaftlicher Komponenten der normalen Biologie des Menschen mit optimaler Vorbereitung auf den klinischen Studienabschnitt binnen zweier Studienjahre und die Kompatibilität mit der ÄAppO und der ZÄAppO (jeweils alte und neue Version bzw. Vorentwurf) sind.

Grundprinzipien des Curriculums sind:

1. Logisch aufeinander abgestimmte Themenblöcke,

2. Integration von makroskopischer und mikroskopischer Anatomie,

3. Interdisziplinärität der Themenblöcke,

4. Immanente Wiederholung von Lehrinhalten durch enge Verzahnung von Plenar- und Kleingruppenveranstaltungen,

5. Aufteilung der Studienanfänger in gemischte Gruppen nach den Kriterien Geschlecht, Herkunft und Studienfach,

6. Erlernen des Umgangs mit Patienten schon vom ersten Semester an durch "Anatomie am Lebenden"-Kurse und durch den Kurs Einführung in die klinische Medizin.

Wichtigste Ergebnisse: Steigerung der Referenzgruppe beim Physikum von ca. 25% auf >60%, relativ guter Prüfungserfolg, hervorragende Sozialisation durch die frühe randomisierte Zuordnung in Kleingruppen und der sehr glatte Übergang in den klinischen Abschnitt des Medizin- bzw. Zahnmedizinstudiums.