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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

E-Learning für die Praxis: Wunsch und Wirklichkeit

Kurzfassung Vortrag Humanmedizin

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  • corresponding author Peter Frey - Abteilung für Unterrichtsmedien, Universität Bern, Bern, Schweiz External link

GMS Z Med Ausbild 2005;22(3):Doc52

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Received: May 24, 2005
Published: August 15, 2005

© 2005 Frey.
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Vortrag

Im ersten Teil wird dargelegt, dass zum lebenslangen Lernen die Fähigkeiten Selbst-Beurteilung und eigenständiges Lernen gehören. US-Studien zeigen leider, dass weder Studierende noch Ärzte ihre eigenen (Wissens-)Defizite zuverlässig erkennen. Anhand der vier Kompetenzbereiche der Millerschen Pyramide wird der Stellenwert von e-leaning in der Weiterbildung aufgezeigt. E-learning kann zwar das Wissen erweitern, aber wird damit auch die Handlungskompetenz in der täglichen Arbeit grösser? Studienresultate zeigen, welche Weiterbildungen effektiv die Handlungskompetenzen erhöhen. Kongresse gehören leider nicht dazu. Von diesen lernpsychologischen Erkenntnissen ausgehend, wird das ideale e-Learning-Angebot für die Praxis skizziert.

Im zweiten Teil wird kurz gezeigt, wie e-Learning im Berner Medizinstudium eingesetzt wird.

Im letzten Teil wird analysiert, wie internationale e-Learningangebote zurzeit tatsächlich aussehen. Der Stellenwert von e-Leaning in der Schweizer Fortbildungsordnung wird gezeigt. Eindrücklich ist auch die Situation mit der Kreditpunktevergabe. Theoretisch gibt es 1 CME-Punkt pro Lernstunde (CME= Continous Medical Education). Leider werden Punkte für sehr unterschiedliche zeitliche und intellektuelle Anforderungen vergeben. Einmal sitzt man 1-2h vor dem Bildschirm, ein anderes Mal beantwortet man fünf Fragen und hat schon seinen Punkt verdient. Beispiel 2: ein 5-tägiger Winter-Kongress in den Bergen gibt 30 CME-Punkte. Das entspräche 30 h ‚e-lernend' vor dem Bildschirm sitzen. Welche Weiterbildung würden Sie wählen?