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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Etablierung, Charakterisierung und Differenzierung von primären humanen Myoblastenzellkulturen

Poster Plastische Chirurgie

  • corresponding author Jens Stern-Sträter - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • Frank Riedel - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • Gregor Bran - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • Ramin Naim - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • Alexander Sauter - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • Karl Hörmann - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • Ulrich Reinhart Gössler - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2007;3:Doc11

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/cpo/2007-3/cpo000276.shtml

Published: April 25, 2007

© 2007 Stern-Sträter et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Für die funktionelle und ästhetische Rekonstruktion von Skelettmuskeldefekten im Kopf-Hals-Bereich stellt das Tissue Engineering Konzept einen vielversprechenden Lösungsansatz dar. Das Regenerationspotential für das Tissue Engineering von Skelettmuskulatur basiert auf der Proliferations- und Differenzierungsfähigkeit von humanen Muskelvorläuferzellen (Stammzellen). Aus diesem Grund wurde eine primäre humane Myoblastenzellkultur etabliert und charakterisiert, welche aus humanen Muskelbiopsien gewonnen wurde.

Methoden: Primäre humane Myoblastenzellkulturen wurden aus Muskelbiopsien gewonnen. Der Reinheitsgrad der Zellkulturen wurde durch Immunfärbungen gegen das Intermediärfilament Desmin verifiziert. Das Proliferationsverhalten wurde mittels AlamarBlue®-Assay bestimmt. Die Charakterisierung der Differenzierung erfolgte auf Proteinebene mit α-sarcomeric-actin-Immunfärbungen und einem Assay gegen das Enzym Kreatinkinase. Auf der Genexpressionsebene wurden die Zellen an verschieden Zeitpunkten mit einer quantitativen RT-PCR gegen die Markergene MyoD, Myogenin, Myf5 und MHC charakterisiert.

Ergebnisse: Aus humanen Skelettmuskelbiopsien konnte erfolgreich eine Myoblastenzellkultur etabliert wurden. Diese proliferierten und differenzierten zu mehrkernigen Myofibrillen unter standardisierten in-vitro Zellkulturbedingungen. Das Proliferationsverhalten sowie die Differenzierung konnten sowohl auf enzymatischer, also auch auf Protein- und Genexpressionsebene nachgewiesen werden.

Schlussfolgerung: Im Rahmen dieser Arbeit konnte als Grundvoraussetzung für das Skelettmuskel- Tissue Engineering aus Muskelbiopsien eine primäre humane Myoblastenzellkultur etabliert und charakterisiert werden.