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Denn der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt: Chancen und Risiken der Kulturtechnik Gaming in der Kunsttherapie
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Veröffentlicht: | 21. März 2025 |
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Können Spiele die Plastizität des Gehirns und Exekutivfunktionen durch die Aktivierung kreativer Prozesse beeinflussen oder fördern? Untersuchungen, die Erkenntnisse zur Beziehung zwischen Spielen (bezieht sich hier sowohl auf paper & pencil wie auf digitale Formate), Gehirnplastizität und Kreativität mit sich bringen, geben Antworten auf diese Frage, mit durchaus interessanten Implikationen und Impulsen, von hoher Relevanz gerade für die künstlerischen Therapien. So zeigen etwa aktuelle Fortschritte in der neurowissenschaftlichen Forschung in den drei oben aufgeführten Disziplinen viele Möglichkeiten und Aussichten für wirkungsvolle, integrative, therapeutische Innovationen auf. Die Bedeutung der Erforschung des ungenutzten Potenzials von Spielen in den künstlerischen Therapien zeigt sich damit konkret, stellt damit den Kern dieses Beitrags dar, der auf kognitions- und neurowissenschaftliche Aspekte der Kreativität bezogen auf Gesundheit und Wohlbefinden fokussiert. So werden etwa Einblicke in die konkrete Untersuchung von Spielen als therapeutisches Werkzeug, mit Schwerpunkt auf ihrer Fähigkeit, die Vorstellungskraft und andere mentale Operatoren zu aktivieren, die mit Kreativität verbunden sind, betrachtet und diskutiert. Anhand weiterer Einblicke wird ein umfassender Überblick gegeben über die neu-esten Entwicklungen zu spielen, die einerseits mittels Kreativität die Erweiterung neuronaler Plastizität fördern, andererseits durch die Aktivierung motivationaler Faktoren die Kreativität selbst zu fördern wissen, etwa mit Fokus auf Adaptationen bestimmter, exekutiver Funktionen.