gms | German Medical Science

4. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V.

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e. V. (WFKT)

29.10. - 30.10.2021, online

Land-Art in der Kunsttherapie – explorative Einzelfallstudie zu den Auswirkungen von künstlerischem Schaffen in der Natur auf die Stimmungslage

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Sabine von Riewel - Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter

Wissenschaftliche Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien e.V.. 4. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien (WFKT) 2021. sine loco [digital], 29.-30.10.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc21wfkt21

doi: 10.3205/21wfkt21, urn:nbn:de:0183-21wfkt214

Veröffentlicht: 11. September 2024

© 2024 von Riewel.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Land-Art als kunsttherapeutische Methode wurde bislang nur wenig erforscht. Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Auswirkungen dieses Ansatzes hinsichtlich Stimmungsveränderung, Emotionsregulation und spezifischer Wirkfaktoren. Erkenntnisse aus der Naturtherapie sowie dem allgemeinen Naturerleben halfen, das Studiendesign zu entwickeln. Die Einschränkungen der vorherrschenden Corona-Pandemie bedingten darüber hinaus ein spezielles Setting. Das künstlerische Land-Art-Projekt fand im Sommer 2020 statt und sah vier Gestaltungseinheiten in einem Zeitraum von vier Wochen vor. Jeder Teilnehmende arbeitete einmal wöchentlich alleine und gab danach den Ort für die nächste Person zur weiteren Gestaltung frei. Dabei wurde die Entscheidung offen gelassen, sich an den Werken der anderen zu beteiligen oder solitär zu arbeiten. Die Datenerhebung erfolgte mittels quantitativer und qualitativer Methoden. Die Analyse zeigte eine temporäre Steigerung positiver Emotionen sowie eine gleichzeitige Abnahme negativer Emotionen. Darüber hinaus gab es erste Hinweise auf eine emotionsregulatorische Wirkung. Folgende Wirkfaktoren wurden ermittelt: „Kreative Betätigung“, „Achtsamkeit“, „Naturerfahrungen“ und „Erlebnisse jenseits des Alltags“. Weitere Forschungen sind empfehlenswert.