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Jahrestagung der Vereinigung Westdeutscher Hals-Nasen-Ohren-Ärzte 2024

08.03. - 09.03.2024, Köln

Tierische Fremdkörper im Gehörgang

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Robert Schatton - HNO-Praxis Wülfrath, Wülfrath, Deutschland
  • Thorben Gettmann - HNO-Zentrum Hilden, Hilden, Deutschland
  • Wolfgang Gettmann - Aquazoo Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland

Vereinigung Westdeutscher HNO-Ärzte. Jahrestagung der Vereinigung Westdeutscher Hals-Nasen-Ohren-Ärzte. Köln, 08.-09.03.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc23

doi: 10.3205/24wdhno23, urn:nbn:de:0183-24wdhno231

Veröffentlicht: 9. Februar 2024

© 2024 Schatton et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Bei der Akutbehandlung von PatientInnen mit Otalgie, Ohrgeräuschen sowie Hörverlust finden sich gelegentlich Insekten oder andere tierische Fremdkörper im Gehörgang. Eine möglichst zeitnahe Entfernung gelingt mittels Mikrozange, Spülung oder Absaugung. Über die Häufigkeitsverteilung der hierbei gefundenen Arten wurde bisher wenig publiziert.

Methoden: Medline-Literaturrecherche der Jahrgänge 1966-2023 unter Verwendung des Schlüsselwortes „insect“ in Kombination mit den Schlüsselwörtern „ear“ und „foreign body“. Retrospektive Auswertung eigener Fälle der vergangenen 10 Jahre unter Beachtung der gefundenen Spezies.

Ergebnisse: Die Literaturrecherche ergab 51 Publikationen unter dem Suchbegriff „insect“ in Kombination mit „ear“ und „foreign body“. In unseren eigenen Fällen wurden vorwiegend Kleinschmetterlinge identifiziert. In der internationalen Literatur dominieren dagegen Schaben und Zecken.

Diskussion: Tierische Fremdkörper im Gehörgang werden vorwiegend als Insekten und Spinnentiere (Arachnida) identifiziert. Die anatomischen Gegebenheiten des Gehörganges sowie regionale Einflüsse scheinen bei der Häufigkeitsverteilung der gefundenen Arten eine Rolle zu spielen.