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64. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte

23. - 24.05.2014, Rostock/Warnemünde

Therapeutische Möglichkeiten durch epiretinale Sehprothesen und deren Sicherheit

Meeting Abstract

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  • Matthias Keserü - Hamburg
  • M. Wieland - Hamburg
  • G. Richard - Hamburg

Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. 64. Tagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte. Rostock-Warnemünde, 23.-24.05.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14vnda15

doi: 10.3205/14vnda15, urn:nbn:de:0183-14vnda155

Veröffentlicht: 20. Mai 2014

© 2014 Keserü et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Epiretinale Sehprothesen erfahren seit der Zulassung des Argus-II-Implantates (Second Sight, USA) wachsende Beachtung und stellen die bisher einzige Therapieoption für Patienten dar, die an einer Netzhautdegeneration erblindet sind.

Methoden: Analyse der epiretinalen Chip-Implantationen an der Augenklinik des Universitäts-Klinikums Hamburg-Eppendorf und der im Rahmen der klinischen Prüfung durchgeführten Argus-II-Implantationen hinsichtlich Sicherheit und funktionellem Outcome.

Ergebnisse: Die beste bisher mit einem epiretinalen Implantat erreichte Sehschärfe ist 1,8 logMAR. Eine Verbesserung bei der Lokalisation verschiedener Objekte ist in bis zu 90% der Patienten mit eingeschalteter Prothese möglich. Hindernissen konnte mit eingeschalteter Prothese erfolgreicher ausgewichen werden, als ohne das System. Die Komplikationsraten nach Implantation sind gering und in erster Linie auf die aufwändige Chirurgie zurückzuführen.

Schlussfolgerungen: Die Implantation einer epiretinalen Sehprothese ist ein vielversprechendes und sicheres Verfahren zur Verbesserung der Orientierung und Mobilität an Photorezetordegenerationen erblindeter Patienten.