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Die Serumlevel von microRNA miR-320 Familienmitgliedern sind mit der Diagnose für Prostatakarzinom-Patienten assoziiert
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Veröffentlicht: | 17. Mai 2018 |
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Wir untersuchten die Serumlevel für die drei microRNAs miR-320a/-b/-c in drei Kohorten, d.h. Patienten mit Prostatakarzinom (N=145), Patienten mit benigner Prostatahyperplasie (N=31) und gesunde Kontrollen (N=19) mittels quantitativer RT-PCR. Die Level der drei microRNAs waren in jeder Kohorte signifikant miteinander korreliert (P4ng PSA; miR-320a/-b: P=0,003; miR-320c: P=0,006), wobei sich eine indirekte Korrelation zwischen den microRNA und den PSA-Leveln nachweisen ließ. Da die PSA-Level für den Nachweis einen biochemischen Rezidivs entscheidend sind, verglichen wir Prostatakarzinom-Patienten ohne bzw. mit PSA-Rezidiv. Dabei detektierten wir höhere Level für alle drei microRNAs (vor und nach der Prostatektomie) im Serum der Patienten ohne PSA-Rezidiv im Vergleich zu denen mit PSA Rezidiv. Zusammenfassend lässt sich einschätzen: Die Unterschiede in den Expressionsleveln für die drei microRNAs miR-320a/-b/-c in den drei Kohorten, in Verbindung mit dem Nachweis von höheren microRNA Leveln in Patienten ohne PSA Rezidiv im Vergleich zu jenen mit PSA-Rezidiv, belegen das diagnostische Potential der miR-320 Familie für Prostatakarzinom-Patienten.