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30. Jahrestagung der Sachsen-Anhaltisch-Thüringischen Augenärztegesellschaft - SATh 30

Sachsen-Anhaltisch-Thüringische Augenärztegesellschaft e.V.

01.09. - 02.09.2023, Gera

Tel-O-Rena: Entwicklung der ersten telematischen, barrierefreien Reha-Nachsorgeleistung für sehbeeinträchtigte Rehabilitand*innen

Meeting Abstract

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  • Leonie Priebe - Fachbereich Ophthalmologie, REGIOMED REHA-Klinik Masserberg
  • O. Kolbe - Fachbereich Ophthalmologie, REGIOMED REHA-Klinik Masserberg
  • D. Capovilla - Lehrstuhl für Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen sowie Allgemeine Heil-, Sonder- und Inklusionspädagogik, Universität Würzburg
  • K. S. Kunert - Fachbereich Ophthalmologie, REGIOMED REHA-Klinik Masserberg

Sachsen-Anhaltisch-Thüringische Augenärztegesellschaft. 30. Jahrestagung der Sachsen-Anhaltisch-Thüringischen Augenärztegesellschaft – SATh. Gera, 01.-02.09.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. Doc23sath15

doi: 10.3205/23sath15, urn:nbn:de:0183-23sath157

Veröffentlicht: 6. September 2023

© 2023 Priebe et al.
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Gliederung

Text

Eine Rehabilitation hat das Ziel, Menschen mit verschiedenen Erkrankungen oder nach medizinischen Interventionen wieder in den Alltag einzugliedern. Im Anschluss an eine stationäre medizinische Rehabilitation bietet die Deutsche Rentenversicherung regulär Reha-Nachsorgeleistungen an. Auch für ophthalmologische, sehbeeinträchtigte Rehabilitand*innen wäre die Durchführung einer Reha-Nachsorge wichtig, da aufgrund von visuell bedingten Funktionseinschränkungen häufig Barrieren beim Übergang von der stationären medizinischen Rehabilitation zurück in den Alltag auftreten. Allerdings ist dieses Angebot der Deutschen Rentenversicherung durch Sehbeeinträchtigte aufgrund der fehlenden visuellen Barrierefreiheit, Passfähigkeit und bestehenden Einschränkungen in der Erreichbarkeit in der Regel nicht abrufbar. Infolge dieser strukturellen Zugangsbarrieren wurde das Projekt „Tel-O-Rena: Telematische IRENA-Nachsorge für ophthalmologische Rehabilitand*innen“ durch die REGIOMED Rehaklinik Masserberg im Verbund mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg bei der Deutschen Rentenversicherung Bund beantragt und 2023 bewilligt. Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines barrierefreien, niedrigschwelligen und telematischen Nachsorgeproduktes, das auf die spezifischen Bedarfe ophthalmologischer, sehbeeinträchtigter Rehabilitand*innen ausgerichtet ist. Dafür erarbeitet, adaptiert und erprobt das interdisziplinäre Forschungsteam aus der Ophthalmologie, Optometrie, Psychologie, Physiotherapie und Sonderpädagogik bis 2024 Therapiebausteine aus den Bereichen Vision Therapy, Ergoptometrie, Bewegungstherapie und Psychologie für das Nachsorgeprodukt. In einem weiterführenden Vortrag werden die neusten Entwicklungen in der telematischen Nachsorge für ophthalmologische Rehabilitand*innen präsentiert.