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Unklare Visusstörung mit Skotom nach Covid-19 Infektion
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Veröffentlicht: | 16. Mai 2025 |
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Fallbeschreibung: Eine 24-jährige gesunde Patientin stellte sich mit subjektivem vermindertem Sehvermögen und zentraler Gesichtsfeldstörung seit 11 Monaten zur Mitbeurteilung vor. Die Patientin hatte 11 Monate zuvor grippeähnliche Symptome, die als SARS-CoV2-Infektion bestätigt wurden. Mit Ausnahme einer oralen Kontrazeption bestand keine Medikamenteneinnahme.
Befunde: Visus RA/LA s.c. 1,0, Tensio RA/LA 14 mmHg, VAA RA/LA regelrecht, Fundus RA/LA Papille unauffällig, CDR 0,3, Makula trocken mit inferior parafoveolärer Aufhellung, keine Hämorrhagien, Gefäße funduskopisch unauffällig, keine Hinweise auf intraokuläre inflammatorische Veränderungen, Netzhaut allseits anleigend. Gesichtsfeld 30-2: RA/LA zentrales Skotom, ansonsten frei. OCT der Makula sowie OCT-Angiographie zeigten keinerlei Auffälligkeiten. In der Fundusautofluoreszenz stellten sich parafoveoläre Hypoautofluoreszenzen dar. Die OCT der Papillen zeigte sich regelrecht.
Schlussfolgerung: Es handelt sich um eine selbstlimitierende Erkrankung, die möglicherweise postinfektiöser Genese ist.