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Identifikation und Charakterisierung der neuen langen, nicht-kodierenden RNA RCA-lnc-RNA1
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Veröffentlicht: | 8. April 2019 |
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Hintergrund: Lange, nicht-kodierende RNAs (lncRNA) werden seit einiger Zeit intensiv hinsichtlich ihrer Rolle in der Karzinogenese untersucht. Beim Nierenzellkarzinom (RCC) stellen Angiogenese und Tumorstammzellen sogenannte „hallmarks of cancer“ dar. Die Rolle von lncRNAs ist hier noch unvollständig verstanden und benötigt weitere intensive Forschung.
Material und Methoden: Mittels eines 3D Modells zur Anreicherung von RCC-Stammzellen untersuchten wir 40.000 lncRNA Transkripte mittels Microarray. Anschließend erfolgten bei den vielversprechenden lncRNA-Kandidaten in-vitro-Assays mit dem Schwerpunkt der Stammzell- und Angiogenese. Die in-vitro Daten wurden mit Patientendaten verglichen um die klinische Relevanz zu ermitteln.
Resultate: Wir identifizierten die neue lncRNA „RCA-lncRNA1“, welche im RCC-Gewebe im Vergleich zu normalem Nierengewebe signifikant hochreguliert war (p<0.0001). Hohe Level dieser lncRNA waren mit signifikant schlechterem krankheitsfreiem Überleben assoziiert. In Zellkulturen, welche aus RCC Stammzellen ausgebaut waren, zeigten Veränderungen der Expressionslevel von RCA-lncRNA1 keinen Einfluss auf die Zellproliferation oder Migration in HUVEC Zellen. Hingegen resultierten erniedrigte RCA-lncRNA1 Level in Downregulierung von pro-angiogenetischen und stammzell-assoziierten Genen.
Schlussfolgerung: In dieser Studie konnten wir die lncRNA „RCA-lncRNA 1“ als potentiellen neuen Baustein im Verständnis der Karzinogenese des RCC identifizieren.