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45. Gemeinsame Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie und der Bayerischen Urologenvereinigung

09.05. - 11.5.2019, Wien, Österreich

Willkommen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der urologischen Pflege,
sehr geehrte Vertreter der Industrie, Freunde und Förderer der Urologie!

Als Präsidenten der ÖGU darf ich Sie sehr herzlich zu der 45. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie sowie der Bayrischen Urologenvereinigung vom 9.–11. Mai 2019 in Wien einladen. Besonders freut es mich, dass auch gleichzeitig der CEM (Central European Meeting) stattfindet. Die beiden Kongresse werden parallel stattfinden, aber es wird die Möglichkeit für gemeinsame Sitzungen (in Englisch) und zum internationalen Austausch geben.

Die ÖGU feiert 2018 ihr 100-jähriges Bestehen und in dieser Zeit haben viele technische Revolutionen in der Urologie stattgefunden. Gerade Wien steht hier in einer langen Tradition, denn das weltweit erste Endoskop wurde in Wien von Philipp Bozzini schon 1805 vorgestellt und diese technische Neuerung war damals ihrer Zeit weit voraus. Heute kann man das Original im Nietze-Leiter Museum des Josefinums in Wien bewundern, beide Namensgeber des Museums waren wiederum auch maßgeblich an der Entwicklung der modernen urologischen Endoskope beteiligt. Somit steht der Kongress in Wien unter dem Titel „100 Jahre Österreichische Gesellschaft für Urologie: Innovation aus Tradition“. Für mich besteht kein Zweifel, dass wir in unserem Fach Innovationen und technologischen Entwicklungen gegenüber immer aufgeschlossen waren und sie aktiv annehmen und selbst weiter entwickeln haben. Sonst werden andere Fächer das für uns übernehmen. Dieser Kongress soll daher unsere bisherigen Leistungen präsentieren, neue Wege skizzieren und innovativen Ideen breiten Raum zur Diskussion geben.

Ein für mich zentraler Punkt ist die Breite unseres Faches, denn wir bestehen nicht nur aus der Uro-Onkologie. So zentrale Themen wie z.B. die Nephrolithiasis, Kinderurologie, Andrologie, Inkontinenz und Blasenfunktionsstörungen unterliegen einer hohen Begehrlichkeit durch andere Fächer und nur durch hohe fachliche Kompetenz und Zusammenhalt können wir hier Bestand haben. Daher soll bei diesem Kongress einigen, mittlerweile schon fast Randgebieten der Urologie ein besonderer Schwerpunkt zukommen - unter besonderer Einbeziehung der nachkommenden urologischen Generation. Daneben bleibt genügend Raum für große onkologische Themen im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen und State-of-the-Art Vorträgen. Aber auch die Industrie soll ausreichend Gelegenheit haben, ihre Innovationen zu präsentieren.

Neue Arbeitszeitsbedingungen, ein gesellschaftlicher Wandel mit dem Wunsch nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf und dass immer mehr Kolleginnen in unserem Fach Erfüllung finden, stellen eine wie ich meine primär erfreuliche Entwicklung dar. Aber auch der Blick auf unsere Altersstruktur muss uns zu denken geben und dass diese Entwicklungen oft keinerlei Widerhall in den Konzepten der Arbeits- bzw. Personalplanung unserer Arbeitgeber finden. Es ist unsere Aufgabe hier einzuwirken und neue Impulse einzubringen.

Die Stadt Wien benötigt nur weniger werbender Worte. Man ist natürlich immer etwas voreingenommen, aber Wien gehört sicher zu den attraktivsten Kongressstätten der Welt. Es steht uns mit der Messe Reed ein attraktives Kongresszentrum zur Verfügung mit hervorragender Infrastruktur, sowohl für den Kongress wie auch für die Industrieausstellung. Die zentrale Lage und die perfekte Anbindung an das öffentliche Verkehrssystem erlauben kurze und schnell überwindbare Distanzen. Auch unser Rahmenprogramm soll in Anlehnung auf das 100-Jahre Jubiläum eine besondere Attraktion bieten.

Ich würde mich sehr freuen, Sie bei diesem Kongress begrüßen zu dürfen und spreche die Einladung insbesondere für die junge nächste Generation aus. Hier würde ich mich über eine zahlreiche und vor allem aktive Teilnahme sehr freuen!

Mit herzlichen Grüßen Ihr

Prim. Prof. Dr. H. Christoph Klingler
Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie

Wissenschaftliches Programm