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45. Gemeinsame Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie und der Bayerischen Urologenvereinigung

09.05. - 11.5.2019, Wien, Österreich

Laparoskopische transvesikale Divertikelresektion nach Pansadoro

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Sabina Sevcenco - SMZ Ost, Urologie, Wien
  • Klaus Eredics - SMZ Ost, Urologie, Wien
  • Martin Marszalek - SMZ Ost, Urologie, Wien
  • Lukas Lusuardi - Paracelsus Medizinische Universität, Urologie, Salzburg
  • Hans Christian Klingler - Wilhelminenspital, Urologie, Wien
  • Michael Rauchenwald - SMZ Ost, Urologie, Wien

Österreichische Gesellschaft für Urologie und Andrologie. Bayerische Urologenvereinigung. 45. Gemeinsame Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie und der Bayerischen Urologenvereinigung. Wien, 09.-11.05.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. Doc19oegu004

doi: 10.3205/19oegu004, urn:nbn:de:0183-19oegu0045

Veröffentlicht: 8. April 2019

© 2019 Sevcenco et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: In der Literatur finden sich verschiedene minimal-invasive operative Techniken in der Behandlung symptomatischer Blasendivertikel. In dieser Arbeit beschreiben wir unsere Erfahrungen und Ergebnisse in der Anwendung der transvesikalen laparoskopischen Divertikulotomie nach Pansadoro et al.

Methodik: Zwischen Juni 2010 und Juni 2018 wurden insgesamt 15 Patienten (13 männlich; 2 weiblich) mit einem Alter von 32 bis 85 Jahren (Mittelwert 61 Jahre) und symptomatischem Blasendivertikel (Restharn, Infektneigung, Obstruktion) in 2 urologischen Zentren in Österreich nach der oben genannten Technik operiert.

Ergebnisse: Die mittlere Operationszeit war 290 Minuten (83-488 Min), der Blutverlust gering (mittlerer Hb-Abfall 1,25g/dl postoperativ). Der mittlere Divertikeldurchmesser betrug 70 mm (40-110 mm). Die mittlere Aufenthaltsdauer war 9 Tage (4-18d), die durchschnittliche Katheter-Verweildauer 6 Tage (1-26 d).

Intraoperativ kam es zu keinen Komplikationen, postoperativ zu einer Clavien-Dindo 3b (Psoas Hitch) und zwei 3a-Komplikationen (perkutane Nephrostomie; Drainage).

Alle Eingriffe waren erfolgreich, mit keiner neuerlichen Divertikelbildung im postoperativen Cystogramm.

Schlussfolgerung: Die laparoskopische Divertikelresektion liefert gute operative Ergebnisse und ist eine wertvolle Therapieoption in der Behandlung von Blasendivertikel. Zur Vermeidung von Komplikationen ist intraoperativ auf die Schonung des Harnleiters zu achten.