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Laparoskopische transvesikale Divertikelresektion nach Pansadoro
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Veröffentlicht: | 8. April 2019 |
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Einleitung: In der Literatur finden sich verschiedene minimal-invasive operative Techniken in der Behandlung symptomatischer Blasendivertikel. In dieser Arbeit beschreiben wir unsere Erfahrungen und Ergebnisse in der Anwendung der transvesikalen laparoskopischen Divertikulotomie nach Pansadoro et al.
Methodik: Zwischen Juni 2010 und Juni 2018 wurden insgesamt 15 Patienten (13 männlich; 2 weiblich) mit einem Alter von 32 bis 85 Jahren (Mittelwert 61 Jahre) und symptomatischem Blasendivertikel (Restharn, Infektneigung, Obstruktion) in 2 urologischen Zentren in Österreich nach der oben genannten Technik operiert.
Ergebnisse: Die mittlere Operationszeit war 290 Minuten (83-488 Min), der Blutverlust gering (mittlerer Hb-Abfall 1,25g/dl postoperativ). Der mittlere Divertikeldurchmesser betrug 70 mm (40-110 mm). Die mittlere Aufenthaltsdauer war 9 Tage (4-18d), die durchschnittliche Katheter-Verweildauer 6 Tage (1-26 d).
Intraoperativ kam es zu keinen Komplikationen, postoperativ zu einer Clavien-Dindo 3b (Psoas Hitch) und zwei 3a-Komplikationen (perkutane Nephrostomie; Drainage).
Alle Eingriffe waren erfolgreich, mit keiner neuerlichen Divertikelbildung im postoperativen Cystogramm.
Schlussfolgerung: Die laparoskopische Divertikelresektion liefert gute operative Ergebnisse und ist eine wertvolle Therapieoption in der Behandlung von Blasendivertikel. Zur Vermeidung von Komplikationen ist intraoperativ auf die Schonung des Harnleiters zu achten.