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68. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie e. V.

30.03. - 31.03.2023, Essen

Perioperative und Langzeitergebnisse von minimal-invasiven Ureterrekonstruktionen

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Nele Duda - Urologie Augusta Bochum, Bochum, Deutschland
  • Martin Schoening - Urologie Augusta Bochum, Bochum, Deutschland
  • Simon Gloger - Urologie Augusta Bochum, Bochum, Deutschland
  • Burkhard Ubrig - Urologie Augusta Bochum, Bochum, Deutschland

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie. 68. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie. Essen, 30.-31.03.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. DocV 4.2

doi: 10.3205/23nrwgu29, urn:nbn:de:0183-23nrwgu297

Veröffentlicht: 28. März 2023

© 2023 Duda et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Einführung der robotisch assistierten Chirurgie hat zu einer Umstellung der Indikationen für die Rekonstruktion des oberen Harntraktes geführt. Komplexe Eingriffe mit großen abdominellen Inzisionen sind routinemäßig minimal-invasiv durchführbar. Wir berichten über retrospektiv erhobene Daten bezüglich perioperativer Daten und Langzeitfollow-up von minimal-invasiven Harnleiterrekonstruktionen von 1/2010 bis 9/2020.

Methode: Es wurde eine rekonstruktive Ermittlung der Eingriffe durchgeführt. Die perioperativen Ergebnisse wurden anhand der elektronischen Patientenakte erhoben. Es erfolgte eine Fragebogenorientierte Nachfrage nach dem Status der Patienten.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 139 Rekonstruktionen durchgeführt. 19 End-zu-End-Anastomosen, 41 Ileum-interponate, 3 Mundschleimhautplastiken, 76 mit Uretero-neo-Cystostomieen mit oder ohne Psoas-Hitch wurden durchgeführt. Pyeloplastiken wurden ausgeschlossen. Eine Konversion wurde in 1 Fall erforderlich bei einem Ileum-Interponat. Transfusionpflichtige Blutverluste oder der Verlust einer renalen Einheit traten nicht auf. Die Langzeitergebnisse ergaben eine langfristig gute Funktion mit langfristigen Revisionsraten in den Subgruppen unter 5%.

Schlussfolgerungen: Die minimalinvasive Umsetzung bewährter Techniken in der Rekonstruktion von Harnleiterdefekten ist ohne Qualitätsverlust in die uro-chirurgische Routine überführbar. Sie erleichtert den Patienten die Entscheidung für einen solchen Eingriff und damit den langfristigen Verzicht auf Harnleiterschienen oder Nephrostomien mit ihren lebensqualitätseinschränkenden Effekten und infektbedingten Komplikationen.