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Respekt, Vertrauen, Zusammenarbeit: Wie wir eine sichere Arbeitsumgebung schaffen und sichern
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Veröffentlicht: | 4. Juni 2025 |
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Der professionelle Umgang mit Fällen von unangemessenem Verhalten, Übergriffigkeiten und Diskriminierungen sind nicht nur in großen Organisationen notwendig, sondern müssen auch in SP-Programmen berücksichtig werden. Diskriminierung, sexuelle Belästigung, Mobbing, Stalking und andere Formen von Gewalt können in unseren Verantwortungsbereich fallen. Gerade weil Simulationspersonen (SP) nicht fest in universitäre Strukturen eingebunden und in der Regel weder den Lehrenden noch den Lernenden zuzuordnen sind, besteht hier die Notwendigkeit für ein professionelles Management von Konflikten. Auf der GMA-Tagung 2024 in Fribourg hat bereits ein Auftakt-Workshop zu diesem Thema stattgefunden und die Arbeitsgruppe „Beschwerdemanagement“ hat sich konstituiert. Nach grundsätzlichem Austausch und Fallbeispielen steht weiterhin die Konkretisierung und die Entwicklung von anwendbaren Hilfestellungen für ein professionelles Verhalten im Fokus.
- Wie können wir Prozesse und Vorgehensweisen in Konflikt-, Übergriffigkeits- und Diskriminierungsfällen in SP-Programmen professionell gestalten?
- Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um einen zügigen, standardisierten und konstruktiven Umgang zu gewährleisten?
Für diese Fragestellungen werden konkrete Prozesse und Hilfestellungen entwickelt, die niedrigschwellig auf SP-Programme unabhängig von ihrer Struktur übertragen werden können. Dabei haben wir als Mitarbeitende im SP-Programm spezifische Anforderungen und Verantwortlichkeiten hinsichtlich der Schaffung einer sicheren Arbeitsumgebung.
Im Rahmen dieses Präsymposiums werden wir die Ergebnisse des Auftakt-Workshops aus der letzten GMA-Tagung aufgreifen und in Kleingruppen konkrete Maßnahmen und Prozesse entwickeln und diskutieren. Die Teilnehmenden können einen kurzen Impuls und anschließend einen interaktiven Austausch und ein produktives Gestalten von konkreten Inhalten erwarten.
Die Ergebnisse des Workshops werden für alle SP-Programme relevant sein, da sie eine konkrete Anleitung für die Handhabung von Konflikt-, Übergriffigkeits- und Diskriminierungsfällen beinhalten und derartige Hilfestellungen bisher so nicht existieren. Gerade da SP eine Sonderrolle im Rahmen der universitären Lehre einnehmen, sind bereits bestehende Materialien nur sehr bedingt anwendbar.
Die Arbeitsprodukte werden anschließend von den Organisator*innen des SP-Präsymposiums aufbereitet, ggf. im Ausschuss „Simulationspersonen“ (ASP) besprochen und anschließend auf verschiedenen Wegen (Ilias-Plattform der GMA, Mailverteiler des ASP) der deutschsprachigen SP-Community zur Verfügung gestellt.