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Einfluss von Metformin, Metronidazol und Statinen auf das Überleben von Patienten mit fortgeschrittenem Larynxkarzinom
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Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
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Einleitung: Über den antikanzerogenen Effekt von Metformin und Statinen liegen bereits wenige retrospektive Studien vor. Ziel dieser Studie war es, bei Laryngektomiepatienten einen Einfluss dieser Medikamente auf das Überleben nachzuweisen.
Methoden: Wir untersuchten retrospektiv 54 Patienten, welche in den Jahren 2002 bis 2014, an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, bei fortgeschrittenem Larynxkarzinom (AJCC III+IVA), primär mittels totaler Laryngektomie und Neck dissection therapiert wurden. Das Überleben wurde über univariate Regressionsanalysen auf overall survival (OS) und disease-free survival (DFS) berechnet.
Ergebnisse: Für die Einnahme von Metformin zeigte sich kein signifikanter Überlebensvorteil (n=4; OS: Hazard Ratio (HR) 23,713, p=0.439; DFS: HR 23,921, p=0.079). Ein nachteiliger Effekt ließ sich für die Einnahme von Statinen (n=16, OS: HR 0,400, p=0.089; DFS: HR 0,400, p=0.073; χ²=4,864; p=0.027) und Metronidazol (n=30; OS: HR 0.269, p=0.083; DFS: HR 0.222, p=0.018; χ²=3,957, p=0.047) nachweisen. In der Subkohorte der adjuvant bestrahlten Patienten (n=28) zeigte sich bezüglich einer Metronidazoleinnahme (n=18; OS: HR 0.337, p=0.315; DFS: HR 0.277, p=0.228) kein signifikanter Effekt.
Schlussfolgerung: In dieser Studie konnte, bei limitierter Fallzahl, für die Einnahme von Metformin kein signifikanter Überlebensvorteil belegt werden. Es zeigten sich jedoch erhebliche Unterschiede bezüglich der Überlebenszeiten, sodass sich ein protektiver Effekt von Metformin beim Plattenepithelkarzinom vermuten lässt. Statine und Metronidazol zeigten sich, mutmaßlich auf Grund vorliegender Komorbiditäten, als nachteilig bezüglich der Überlebenszeiten. Für eine prognostisch begünstigende Radiosensitivierung durch postoperative Gabe von Metronidazol ergab sich kein Anhalt.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.