gms | German Medical Science

86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Sicherheitsaspekte bei der Anwendung von Botulinumtoxin Typ A an den nasalen Schleimhäuten

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Jan Winterhoff - UNI Göttingen, Göttingen
  • R. Laskawi - HNO-UNI-Klinik, Göttingen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod639

doi: 10.3205/15hnod639, urn:nbn:de:0183-15hnod6399

Veröffentlicht: 26. März 2015

© 2015 Winterhoff et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen. Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden. Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: In der von uns durchgeführten dreiarmigen Studie wurden 33 Patienten behandelt, die an intrinsischer oder allergischer Rhinitis erkrankt waren. In jedes Nasenloch wurde ein Schwamm eingelegt und in diesen anschließend Kochsalz oder 40 oder 80 Einheiten Botulinumtoxin pro Schwamm appliziert. Dieses senkte die nasale Sekretion (Vortrag Dt. HNO-Kongress 2014).

Methode: Erfasst und ausgewertet wurden alle von den Patienten in einem Tagebuch dokumentierten und in den Kontrollvisiten erhobenen 104 Adverse Events (AE) und ein Serious Adverse Event (SAE). Dann wurde ein Gruppenvergleich der AEs mit möglichen Zusammenhang zur Prüfmedikation über den Fischer’s Test erstellt. Verglichen wurde dabei zwischen der mit Kochsalz behandelten und den beiden mit Botulinumtoxin behandelten Patientengruppen.

Ergebnisse: Das SAE stand in keinem Zusammenhang mit der Studienbehandlung. Der Gruppenvergleich über den Fischer’s Test erbrachte keine signifikanten Unterschiede zwischen den mit Botulinumtoxin und den mit Kochsalz behandelten Patienten.

Schlussfolgerung: Insgesamt zeigten sich keine Hinweise auf eine Gefährdung der Patientensicherheit durch die Applikation von 40 oder 80 Einheiten Botulinumtoxin pro Nasenseite.

Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Es handelt sich um eine von der Firma Merz Pharmaceuticals gesponserte klinische Studie.