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Septumknorpelrekonstruktion mit Hilfe von dezellularisierter Knorpelmatrix in einem Kaninchenmodell
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Für die Rekonstruktion von Knorpelgewebe in der Rhinochirurgie wird Tissue Engineering als alternatives Verfahren diskutiert. Wir haben kürzlich dezellularisierte extrazelluläre Knorpelmatrix (DECM) als geeignetes Material für die in-vitro Herstellung von Knorpelgewebe beschrieben. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Eigenschaften von DECM bei Verwendung als Septumknorpeltransplantat in vivo zu untersuchen.
Material und Methoden: Chondrozyten wurden aus aurikulärem Kaninchenknorpel isoliert, amplifiziert und in 3D auf DECM besiedelt. Bei 12 Kaninchen wurde über Osteotomien am Nasenrücken das Septum exponiert und subtotal entfernt. Anschließend wurde der Defekt 1) mit DECM – chondrozyten-besiedelt, 2) DECM – nicht besiedelt, 3) autologem, aurikulärem Knorpel aufgefüllt. Bei der 4. Gruppe wurde kein Ersatzmaterial eingebracht. Nach 3 Monaten wurde die Morphologie mittels 3 Tesla-MRT untersucht. Mit Hilfe histochemischer und immunhistochemischer Methoden wurden entzündliche Reaktionen, Transplantatintegration und Matrixproduktion analysiert.
Ergebnisse: Nach 3 Monaten zeigte sich bei 2 Kaninchen aus der Gruppe ohne Ersatzmaterial eine Septumperforation. Septumdeviationen traten bei allen Tieren auf. DECM führte besiedelt und unbesiedelt zu eine leichtgradigen entzündlichen Reaktionen. Alle Ersatzmaterialien waren gut in das umgebende Knorpelgewebe integriert. Septumperforationen traten nicht auf, wenn ein Ersatzmaterial in den Defekt eingebracht worden war.
Schlussfolgerungen: DECM ist im Kaninchenmodell aurikulärem Knorpel als Knorpelersatzmaterial vergleichbar und wird gut in Septumknorpeldefekte integriert. Vor einer klinischen Anwendung werden noch Langzeit in vivo Versuche durchgeführt.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.