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Klinisches Follow-Up eines multimodalen Therapieansatzes (Triple-Therapie) in der Behandlung von Keloiden im Kopf-Hals-Bereich
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Für die Behandlung von Keloiden existiert keine Standardtherapie. Es gibt viele verschiedene Therapieansätzen, die sowohl konservative als auch chirurgische Maßnahmen beinhalten und auch Kombinationen derer. Jedoch weisen alle Therapien eine hohe Rezidivrate auf, was für Betroffene oft einen langen Leidensweg mit Funktionseinschränkungen und durch die teilweisen grotesken Morphologien der Keloide soziale Stigmatisierung bedeutet. Häufig mit Entwicklung psychischer Probleme. Im HNO-Bereich treten Keloide vor allem an der Ohrmuschel auf. Meist durch Piercings oder Traumen verursacht.
Methode: In der HNO-Klinik Mannheim wird seit einigen Jahren ein multimodaler Therapieansatz für Keloide an der Ohrmuschel verfolgt. Die Therapie besteht aus drei Therapiesäulen: der minimalinvasiven, chirurgischen Exzision mit postoperativer, intraläsionaler Corticoid-Applikation und einer darauf folgenden nächtlichen Kompressionstherapie mittels individuell angepasster, magnetadaptierter Druckschienen für den Zeitraum von sechs Monaten,
Ergebnisse: Seit 2010 wurden 60 Patienten mit o.g. Behandlungsschema therapiert. Aktuell werden in einem Follow-up das Outcome hinsichtlich objektiver und subjektiver Parameter erfasst. Es zeigen sich bis jetzt vielversprechende Ergebnisse, die genauen Daten sollen vorgestellt werden.
Diskussion: Die Triple-Therapie scheint ein erfolgreiches und effektives Therapieverfahren in der Behandlung von Keloiden zu sein. Im Gegensatz zu Monotherapien zeigten sich weniger Rezidive und eine hohe Patientenzufriedenheit. Das vorgestellte Schienensystem kann vom Patienten problemlos angebracht werden und eignet sich hervorragend zur kombinierten Therapie sowie zur Rezidivprophylaxe mit ausgezeichneter Patientencompliance.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.