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Volumensegmentierung zur Responsebeurteilung des Chemotherapieverlaufs bei Kopf-Hals-Tumoren bietet Vorteile gegenüber RECIST 1.1
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Den Behandlungserfolg einer Chemotherapie in der Rezidiv- bzw. Metastasierungssituation misst man entsprechend RECIST (Response Evaluation Criteria in Solid Tumors), mit Abbildung der Summe aller axialen Befunddurchmesser. Wir verglichen die Ergebnisse nach RECIST 1.1 mit den Befunden nach Erstellung einer 3D-Rekonstruktion. Die Rekonstruktion erlaubt die Ermittlung der Parameter „maximalen Durchmesser (Dmax)“ und das Volumen (V). In der vorliegenden Studie wurden die unterschiedlichen Responseklassifikatoren auf Ihren möglichen Einfluss auf die Steuerung der Chemotherapie untersucht.
Methoden: Von 45 zwischen 08/08 bis 10/13 in der Uniklinik Leipzig behandelten Patienten lagen 147 CTs und 101 RECIST Entscheidungen vor. Jedes CT wurde mit der Software Segmenter (Dornheim Medical Images) bearbeitet, die Befunde dreidimensional dargestellt, Dmax sowie V ermittelt und die Verlaufsbeurteilung mit der nach RECIST verglichen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse nach Dmax waren nicht, diejenigen nach V dagegen signifikant unterschiedlich zu RECIST (p<0,01). Stable Disease (SD) ergab sich nach RECIST in 60, bei Dmax in 67 und bei V bei 31/101 Fällen (p<0,001). Die Einschätzung Partial Response (PR) wurde in 21 Fällen nach RECIST,in 11 nach Dmax und in 31/101 Fällen nach V getroffen(p<0,01). Progressive Disease (PD) wurde unter RECIST in 20, bei Dmax, in 23 und mit V bei 39/101 ermittelt (p<0,05). Bei 11/45 Patienten zeigte V mit ≥20% vergrößerten Tumorvolumen früher einen Progress an.
Schlussfolgerungen: Mit dem Segmenter bietet sich eine Möglichkeit, V und Dmax zu bestimmen. Die Volumendaten erfassen Änderungen der Tumorgröße im positiven wie im negativen Sinn zeitiger als RECIST. In 24,4% als SD bewerteter Fälle hätten Volumendaten zu einem früheren Therapiewechsel geführt.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.