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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

In vivo Vaskularisierung von Tissue Engineerten Fettgewebe mittels biodegradierbaren porösen Scaffolds und Hydrogelen

Meeting Abstract

  • corresponding author Katharina Storck - Klinikum rechts der Isar, Hals-Nasen-Ohrenklinik, München
  • Sybille Regn - Klinikum rechts der Isar, Hals-Nasen-Ohrenklinik, München
  • Katharina Wittmann - Universitätklinikum, Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, Plastische Chirurgie, Würzburg
  • Torsten Blunk - Universitätklinikum, Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, Plastische Chirurgie, Würzburg
  • Petra Bauer-Kreisel - Universitätklinikum, Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, Plastische Chirurgie, Würzburg
  • Rainer Staudenmaier - Praxis, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod771

doi: 10.3205/13hnod771, urn:nbn:de:0183-13hnod7712

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Storck et al.
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Gliederung

Text

Einleitung:Die rekonstruktive Chirurgie hat einen großer Bedarf an Transplantaten zur Defektdeckung. Tissue Engineertes Fettgewebe ist eine potentielle Alternative zu den jetzigen Möglichkeiten. Dabei stellt die Bereitstellung einer guten Vaskularisation noch immer ein Hindernis für die erfolgreiche Umsetzung von Tissue Engineering Strategien dar. Ziel ist die Implantation von zellbesiedelten Konstrukten mit einer Technik, die eine ausreichende vaskuläre Versorgung und das Überleben der Zellen bewirkt.

Methoden:Die mesenchymalen Stammzellen wurden aus humanem Fettgewebe gewonnen und mit Fibrin auf Polyurethankonstrukte (Polymaterials, Kaufbeuren) besiedelt. Nach einer Vorkultivierung wurden die Konstrukte um die femoralen Gefäße von Nacktmäusen gelegt und bis zu 6 Wochen in vivo belassen. Eine Hälfte der Konstrukte wurden zur Separation vom Gewebe mit einer Silikonfolie ummantelt, die Andere ohne implantiert. Eine Kontrolle ohne Gefäßanschluss wurde subkutan in den Nacken implantiert. Die Histologie konzentrierte sich auf die Neovaskularisation, Fettbildung und Langzeitstabilität der Konstrukte.

Ergebnisse:In den Konstrukten mit Gefäßanschluss zeigte sich nach einer Woche eine gute Neovaskularisation. Die Konstrukte mit Silikonfolie zeigten kaum Fettbildung. In die nicht ummantelten Konstrukte erfolgte eine deutliche Einwanderung von murinen Zellen mit Bildung von adultem Fett. Durch die immunhistologische Färbung bestätigte sich der murine Ursprung.

Schlussfolgerung:Es konnte eine signifikante Neovaskularisation gezeigt werden. Diese könnte auf lange Sicht hin das Überleben der generierten Transplantate sichern. Die Kombination aus PU Scaffolds und Fibrin Hydrogelen scheint das Einwandern von murinen Zellen und die Ausbildung von ausgereiftem Fettgewebe zu begünstigen.

Unterstützt durch: Bayerische Forschungsstiftung, Legerlotz Stiftung

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.