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Isolation und Charakterisierung migrativer chondrogener Progenitorzellen (CPC) aus humanem Nasenseptumknorpel
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: In situ Tissue Engineering mit Hilfe von ortsständigen Vorläuferzellen kann auf die Zellkultur verzichten und somit die Technik wesentlich vereinfachen. Aus diesem Grunde sollte untersucht werden, ob humaner Nasenseptumknorpel Vorläuferzellen enthält, die für das in situ Tissue Engineering genutzt werden können.
Material und Methoden: Humaner Nasenseptumknorpel wurde zerkleinert und in Zellkulturflaschen überführt, Während eines Zeitraums von 10 Tagen wurde beobachtet, ob und wenn ja wieviele Zellen aus den Knorpelstückchen auswachsen Anschließend wurden diese Zellen mit Hilfe der Durchflusszytometrie analysiert und ihre Differenzierung in verschiedene mesenchymale Zelltypen induziert. Die Fähigkeit der CPC, knorpelspezifische Matrix zu produzieren, wurde anhand einer 3D-Kultur auf dezellularisiertem Knorpel über bis zu 42 Tage mit Hilfe von PCR und Immunhistochemie analysiert.
Ergebnisse: Migrative CPC wuchsen innerhalb von 10 Tagen aus den kultivierten Knorpelstücken aus. CPC besitzen spezifische Oberflächenmarker wie CD 29, CD 44, CD 73, CD 90, CD 105 und sind negativ für CD 31, CD34, CD45, CD 133. CPC konnten osteogen und chondrogen differenziert werden. Darüber hinaus konnten sie in 3D-Kultur knorpelspezifische Bestandteile wie Kollagen Typ II und Aggrecan produzieren und aktiv in den Zellträger migrieren.
Schlussfolgerung: Humaner Nasenseptumknorpel enthält chondrogene Progenitorzellen, die mesenchymalen Ursprungs sind und knorpelspezifische Matrix bilden können, sowie in der Lage sind, aktiv zu migrieren. CPC sind somit eine vielversprechende Zellquelle für das in situ Tissue Engineering.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.