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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Charakterisierung von olfaktorischen Stammzellen aus humanem Riechepithel

Meeting Abstract

  • corresponding author Amir Minovi - HNO-Universitätsklinik, Bochum
  • Ainhara Aguado - HNO-Universitätsklinik, Bochum
  • Hanns Hatt - Lehrstuhl für Zellphysiologie, Ruhr-Universität, Bochum
  • Stefan Dazert - HNO-Universitätsklinik, Bochum
  • Heike Benecke - Lehrstuhl für Zellphysiologie, Ruhr-Universität, Bochum

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod764

doi: 10.3205/13hnod764, urn:nbn:de:0183-13hnod7647

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Minovi et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das olfaktorische Epithel (OE) stellt ein geeignetes Ziel zur Untersuchung der bei der Neurogenese relevanten Prozesse dar. Es verfügt über neuronale Stammzellen, die zur Proliferation fähig sind und sich bei Bedarf zu olfaktorischen Rezeptorneuronen (ORNs) ausdifferenzieren. Ziel der Arbeit war die Etablierung einer stabilen Zellkultur aus olfaktorischen Stammzellen des humanen Riechepithels.

Methoden: Im Rahmen von NNH-Operationen wurde OE aus dem Ansatz der mittleren Nasenmuschel gewonnen und unter verschiedenen Bedingungen in Zellkultur gebracht. In einem weiteren Schritt erfolgte die Differenzierung der Neurosphären durch Einsatz von verschiedenen Wachstumsfaktoren.

Ergebnisse: Unter optimalen Bedingungen bildeten sich rundliche Neurosphären aus dem humanen OE. Im Prozess der Differenzierung konnte die Bildung verschiedener morphologisch differenzierbarer Zelltypen beobachtet werden. Darunter befanden sich oft Zellen, die entsprechend ihrer äußerlichen Form an bipolare Neurone erinnerten. Immunfärbungen gegen beta-III-Tubulin unterstützten diese Hypothese.

Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse zeigen, dass unter optimalen Bedingungen eine Zellkultur von Stammzellen des humanen OE möglich ist.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.