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Quantitative Untersuchungen zur Injektionsdynamik der Botulinumtoxintherapie bei Patienten mit Bewegungsstörungen der mimischen Muskulatur
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Es gibt wenige Daten über Langzeitverläufe bei Patienten mit Blepharospasmus, Spasmus facialis und Synkinesien. Diese Analyse zeigt die Entwicklung von Injektionsparametern der Botulinum-Therapie von 80 Patienten.
Methoden: Es wurde die mittlere Gesamtdosis, die mittlere Dosis einzelner Indikationen, die mittlere Zahl der Injektionspunkte und die Dosisentwicklung einzelner Injektionspunkte untersucht.
Ergebnisse: Die Analyse aller Patienten zeigte über die Zeit eine Dosiserhöhung. Die mittlere Dosis der 1. Injektion betrug 22,0 Einheiten Botox, die der letzten 42,0 Einheiten (Steigerung 90,9%). Die Dosis-Steigerung der Blepharospasmus-Patienten betrug 64,5%, der Spasmus facialis-Patienten 111,7% und für Patienten mit Synkinesien 95,8%. Die Zahl der Injektionspunkte zeigte Konstanz bei Blepharospasmus-Patienten, jedoch eine Steigerung bei Patienten mit Spasmus facialis und Synkinesien. Im Mittel wurde beim Blepharospasmus mit 7 Injektionen/Auge begonnen und blieb bis zur 40. Injektion konstant. Beim Spasmus facialis wurden bei der 1. Injektion im Mittel 9 Punkte appliziert, bei der 40. dann 17; bei Patienten mit Synkinesien bei der 1. Injektion im Mittel 7 Punkte, bei der letzten 12. Beim Blepharospasmus zeigte sich eine Steigerung der mittleren Dosis pro Injektionspunkt von +0,8 Einheiten, beim Spasmus facialis zeigte sich eine Steigerung der mittleren Dosis pro Injektionspunkt von +0,45 Einheiten. Bei Patienten mit Synkinesien zeigte sich eine Konstanz der mittleren Dosis pro Injektionspunkt. Im Mittel wurde eine Differenz zwischen der ersten und der 40. Injektion von nur +0,06 Einheiten errechnet.
Schlussfolgerungen: Die Daten versetzen Therapeuten in die Lage, die Dynamik der Krankheitsbilder besser zu verstehen und Behandlungspläne zu optimieren.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.