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Schlafapnoe, Überdrucktherapie und nasale Beschwerden – ein prospektives Registerprotokoll auf Lebensqualitätsbasis
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Die nasale Überdruckbehandlung bei Schlafapnoe ist trotz ihrer Effektivität durch eine beträchtliche Rate von Therapieabbrechern bzw. längeren Nutzungspausen gekennzeichnet. In vielen Fällen wird eine verstärkte bzw. neu aufgetretene Nasenatmungsbehinderung angeführt. Um die möglichen Zusammenhänge zwischen Schlafapnoe, Überdrucktherapie und nasalen Problemen besser zu verstehen, wurde ein lebensqualitätsbasiertes Registerprotokoll erhoben.
Methoden: In einer prospektiven Kohortenstudie wurden 272 Patienten bei der Erstversorgung einer Überdrucktherapie eingeschlossen. Untersuchungserhebungen fanden postalisch zum Einschluss, 2 Wochen, 3 Monate und 6 Monate nach Geräteeinstellung statt. Dabei wurden jeweils der ESS, der gesundheitsbezogene sowie der sinugen spezifische Lebensqualitätsbogen (WHOQoL bzw. SNOT-20) zum Ausfüllen zugeschickt.
Ergebnisse: Der Rücklauf nach 2 Wochen kam von 192, nach 3 Monaten von 147 und nach 6 Monaten von 199 Teilnehmern (44%). Dabei zeigte sich eine statistisch relevante Verbesserung der Tagesschläfrigkeit im ESS und der Lebensqualität.
Die demographische Charakterisierung von Teilnehmer, deren ESS und deren Lebensqualität im SNOT bzw. WHOQoL sich nicht verbesserte, ist ebenso unscharf wie die derjenigen, die bereits bei den ersten Verlaufserhebungen nicht weiter teilnahmen.
Schlussfolgerungen: Werden nach einer CPAP-Versorgung über zwei Wochen hinaus Verbesserungen der Tagesschläfrigkeit und der Lebensqualität erreicht, so sind diese Werte auch mittelfristig stabil. Durch Nachsorgeprojekte lässt sich als Nebeneffekt die Bindung an das Schlaflabor erhöhen, um bei der CPAP-Alternativen-Beratung als Ansprechpartner wahrgenommen zu werden. Korrelationen mit der Nutzungsdauer und die Identifikation der CPAP-Nichtnutzer stellen Probleme dar.
Unterstützt durch: Studienförderung durch Resmed
Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Studienförderung durch Resmed