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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Körperliche Entwicklung nach Adenotosillotomie bei Kindern mit obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom

Meeting Abstract

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  • corresponding author Alfred Dreher - HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München
  • Thomas Braun - HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München
  • Martin Patscheider - HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod710

doi: 10.3205/13hnod710, urn:nbn:de:0183-13hnod7103

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Dreher et al.
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Gliederung

Text

Das kindliche obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) geht oft mit einer wahrscheinlich durch die vermehrte nächtliche Atemarbeit bedingten Gedeihstörung einher. Eine bezüglich des OSAS erfolgreiche Adenotonsillotomie sollte daher zu einer Normalisierung der körperlichen Entwicklung führen.

41 an einem OSAS (Apnoe-Hypopnoe-Index >5) leidende Kinder wurden vor und 3 Monate nach Adenotonsillotomie polysomnographisch untersucht. Größe und Gewicht wurden jeweils mit den nach der LMS-Methode bestimmten alters- und geschlechtsspezifischen Normwerten verglichen. Die sich dabei ergebenden Abweichungen wurden mittels Standard-Deviation-Scores (SDS) quantifiziert.

Der präoperative AHI betrug 16,1±13,4; der postoperative 3,4±6,1. Die präoperativen SDS betrugen für Größe –0,29 und Gewicht –0,24, die Veränderungen der SDS (post–prä) 0,18 und 0,29.

Bereits innerhalb des hier untersuchten kurzen postoperativen Intervalls kommt es bei erfolgreich mittels Adenotonsillotomie therapierten Kindern zu einer Verbesserung der körperlichen Entwicklung. Ihr Ausbleiben sollte Anlass für eine, ggf. auch polysomnographische Reevaluierung sein.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.