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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Septummukozele – Sonderfall einer späten postoperativen Komplikation

Meeting Abstract

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  • corresponding author Kornelia Wirsching - Uniklinikum Regensburg, Regensburg
  • Thomas Kühnel - HNO Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod706

doi: 10.3205/13hnod706, urn:nbn:de:0183-13hnod7061

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Wirsching et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Bei raumfordernden Prozessen des nasalen Septums kommen differentialdiagnostisch Hämatome, Abszesse und Tumore in Betracht. Mukozelen stellen eine seltene Sonderform intraseptaler Raumforderungen dar.

Fallbericht: Wir berichten über eine Patientin, die sich wegen unklarer Cephalgien in der HNO-Universitätsklinik Regensburg vorstellte. Einziger anamnestischer Hinweis war eine Nasenseptumplatik alio loco vor zehn Jahren. Die Rhinoskopie offenbarte eine kugelige, von glatter Schleimhaut bedeckte Formation dorsal des Tuberculum septi. Die Kernspintomographie (T1 und T2-Wichtung) des Schädels zeigte einen homogenen, zystischen, intraseptalen Tumor. Es erfolgte die transseptale totale Resektion der Mukozele mit Zystensack unter Erhalt der septalen Schleimhaut.

Schlussfolgerung: Mukozelen des Septums stellen eines äußerst seltene Spätkomplikation nach Septumplastik dar. Obligat zur Diagnosefindung ist neben der klinischen Untersuchung die Bildgebung mittels MRT um eine tumoröse Läsion oder Raumforderung mit Kontakt zum Endokranium ( Encephalozele/ Meningozele) ausschließen zu können. Die Resektion sollte transseptal und unter vollständiger Resektion des Zelensacks erfolgen, um Rezidive zu vermeiden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.