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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Langzeitergebnisse nach operativem Verschluß von Nasenseptumdefekten: Rezidiv-Rate und Lebensqualität

Meeting Abstract

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  • corresponding author Dirk Sander - HNO-Klinik, Klinikum der Stadt Ludwigshafen a. Rh., Ludwigshafen
  • Daniel Schicke - HNO-Klinik, Klinikum der Stadt Ludwigshafen a. Rh., Ludwigshafen
  • Guido Wolferts - HNO-Klinik, Klinikum der Stadt Ludwigshafen a. Rh., Ludwigshafen
  • K.-Wolfgang Delank - HNO-Klinik, Klinikum der Stadt Ludwigshafen a. Rh., Ludwigshafen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod694

doi: 10.3205/13hnod694, urn:nbn:de:0183-13hnod6944

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Sander et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Septumdefekte sind häufig und verursachen je nach Größe unterschiedlich ausgeprägte Symptome wie Nasenatmungsbehinderung, Epistaxis und Verborkungen. Die möglichen Ursachen reichen von entzündlich über autoimmun und kanzerogen bis zu iatrogen. Der operative Verschluss gehört zu den schwierigsten rhinochirurgischen Eingriffen. Wir berichten über 20 konsekutive Patienten mit Septumdefekt, die in den Jahren 2006–2008 einen operativen Defektverschluss erhielten.

Material und Methoden: Wir berichten über 20 Patienten, deren Verschlussoperation fünf bis sieben Jahre zurück lag. Wir untersuchten die Patienten in Hinblick auf Nasenatmungsbehinderung, Epistaxis, Nasentrockenheit und Rezidivdefekte. Zusätzlich beantworteten die Patienten standardisierte Fragebögen zur allgemeinen Lebensqualität (SF-36). Die Verwendeten OP-Techniken waren die Brückenlappen-Technik nach Schultz-Coulon und eine erweiterte Rotationslappen-Technik.

Ergebnisse: Beide OP-Techniken erwiesen sich als gut durchführbar und erfolgreich im Hinblick auf Rezidiv-Defekte. Die Begleit-Symptome konnten signifikant gebessert und die Lebensqualität gesteigert werden.

Schlussfolgerung: Die modernen Operationstechniken mit großflächiger Schleimhautverlagerung und konsequent dreischichtiger Septum-Rekonstruktion ermöglichen einen sicheren Verschluss auch größerer Perforationen mit stabilem Langzeitergebnis und hoher Patientenzufriedenheit.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.