Artikel
Langzeitergebnisse nach operativem Verschluß von Nasenseptumdefekten: Rezidiv-Rate und Lebensqualität
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Septumdefekte sind häufig und verursachen je nach Größe unterschiedlich ausgeprägte Symptome wie Nasenatmungsbehinderung, Epistaxis und Verborkungen. Die möglichen Ursachen reichen von entzündlich über autoimmun und kanzerogen bis zu iatrogen. Der operative Verschluss gehört zu den schwierigsten rhinochirurgischen Eingriffen. Wir berichten über 20 konsekutive Patienten mit Septumdefekt, die in den Jahren 2006–2008 einen operativen Defektverschluss erhielten.
Material und Methoden: Wir berichten über 20 Patienten, deren Verschlussoperation fünf bis sieben Jahre zurück lag. Wir untersuchten die Patienten in Hinblick auf Nasenatmungsbehinderung, Epistaxis, Nasentrockenheit und Rezidivdefekte. Zusätzlich beantworteten die Patienten standardisierte Fragebögen zur allgemeinen Lebensqualität (SF-36). Die Verwendeten OP-Techniken waren die Brückenlappen-Technik nach Schultz-Coulon und eine erweiterte Rotationslappen-Technik.
Ergebnisse: Beide OP-Techniken erwiesen sich als gut durchführbar und erfolgreich im Hinblick auf Rezidiv-Defekte. Die Begleit-Symptome konnten signifikant gebessert und die Lebensqualität gesteigert werden.
Schlussfolgerung: Die modernen Operationstechniken mit großflächiger Schleimhautverlagerung und konsequent dreischichtiger Septum-Rekonstruktion ermöglichen einen sicheren Verschluss auch größerer Perforationen mit stabilem Langzeitergebnis und hoher Patientenzufriedenheit.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.