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Langfristige Nasenseptumstabilität nach Septumperforationsverschluss mit dem BioMesh-Implantat Permacol™
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Zielstellung: Beim operativen Verschluss eines Nasenseptumdefektes wird in der Regel ein körpereignes Transplantat verwendet. Ziel der eigenen Untersuchungen war es, ein für jeglichen Weichteilersatz zugelassenes biologisches Implantat auf seine langfristige Stabilität zu untersuchen.
Methode: Die Operationsschritte wurden rein endonasal ausgeführt über einen Hemitransfixionsschnitt rechts nach Stange und Schulz-Coulon (2009). Zur Stabilisierung wurde Permacol™ in vier Fällen einseitig und ein einem Fall beidseits mit einer Dicke von 0,5 mm eingesetzt. Die Größe des Implantates richtete sich nach der Größe des Defektes und wurde individuell angepasst. Die Verschiebelappen wurden durch Einzelknopfnähte horizontal und das Implantat durch Matratzennähte fixiert. Die in regelmäßigen Abständen erfassten Beschwerden und videoendoskopisch dokumentierten Befunde werden über den Nachbeobachtungszeitraum von 12–30 Monate dargestellt.
Ergebnisse: Bei den vier Patienten mit einer einseitigen Implantation konnte langfristig ein stabiler Verschluss der Nasenseptumperforation erreicht werden. Die Patientenzufriedenheit war sehr hoch. Bei der beidseitigen Implantation, welche aufgrund der Größe des Defektes angewandt wurde, lag nur ein sicherer Verschluss für 12 Monate vor. Im Verlauf kam es zu einer Rezidivperforation bei histologisch nachgewiesener resorptiver Entzündung des Implantates und einer persistierenden chronischen Entzündung der Nasenschleimhaut.
Schlussfolgerung: Mit Permacol™ ist in unserem Patientengut bei einseitiger Applikation ein stabiler Verschluss realisierbar. Es ist schnell im OP in verschiedenen Größen und Stärken verfügbar ohne zusätzliche Entnahmestelle für körpereigenes Gewebe. Eine vorbestehende chronische Entzündung sollte präoperativ behandelt werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.