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Letaler Verlauf bei multiresistenter Mukormykose – Ein Fallbericht
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Die Mykose der NNH stellt eine seltene aber wichtige Differentialdiagnose von Verschattungen der NNH in der Bildgebung dar. Man unterscheidet drei Formen: allergische Pilzsinusitis, Pilzball und die invasive, sinunasale Mykose.
Fallbericht: Ein 71-jähriger Diabetiker stellte sich wegen mehr als 7 Tagen progredienten, frontotemporaler Cephalgien, Exophthalmus, totaler Ophthalmoplegie und Hypästhesie im Bereich des N. trigeminus (V/1) rechts vor. Paraklinisch bestanden deutliche Entzündungszeichen. Im Verlauf trat ein akuter Visusverlust durch Zentralarterienverschluss rechts hinzu. Klinisch ergab sich dringende Verdacht auf eine invasive Mykose und es schloß sich die radikale Sanierung inkl. Exenteratio orbitae an. Trotz systemischer und topischer Therapie mit liposomalem Amphotericin B unter intensivmedizinischer Überwachung kam es zu einem Progress mit Exitus letalis nach 12 Tagen. Ursächlich war eine zerebral-invasive Manifestation bei multiresistentem Mucor.
Schlussfolgerung: Auch bei insgesamt untypischer Symptomkonstellation bei gleichzeitiger bildmorphologischer Verschattung der NNH sollte eine die invasive Mykose besonders bei eingeschränkter Immunität in Erwägung gezogen werden. Sie stellt aufgrund ihrer Komplikationshäufigkeit und möglichem letalen Ausgang eine Indikation zur raschen chirurgischen Herdsanierung dar. Das Auftreten eines multiresistenten Mucors weist auf die dringende Notwendigkeit zur Entwicklung neuartiger Therapiestrategien hin.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.