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Anwendung von Makroliden nach Nasennebenhöhlenoperationen – eine doppelt blind, Placebo-kontrollierte Studie
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Die Wirksamkeit von Makroliden zur Therapie der chronischen Rhinosinusitis ist umstritten. Bislang sind lediglich zwei Studien mit doppelt blindem, Placebo-kontrolliertem Design publiziert mit teilweise widersprüchlichen Ergebnissen. Keine dieser Studien untersuchte die Wirksamkeit in der postoperativen Phase nach Nasennebenhöhlen-Operationen.
Methoden: Wir führten eine randomisierte, doppelt-blind, Placebo-kontrollierte Studie mit der täglichen Dosis von 250mg Erythromycin über einen Zeitraum von 3 Monaten durch. Beginn der Medikation war die Randomisierung der erwachsenen Patienten in die Verum- bzw. Placebo-Gruppe 2 Wochen nach operativer Nasennebenhöhlen-Sanierung. Primärer Endpunkt war die Veränderung der Konzentration des Eosinophilen kationischen Proteins (ECP), sowie die Veränderungen des SNOT-20 Scores, des Riechvermögens, der Saccharin-Transportzeit, der subjektiven Nasengesundheit und des Nasenendoskopie-Scores.
Ergebnisse: Von 90 gescreenten Patienten konnten 58 Patienten in die Studie eingeschlossen und randomisiert werden. 48 Patienten haben die Studie regulär beendet. Ein Drop-out hing mit einem adverse event (AE) zusammen. Insgesamt wurden 3 serious adverse events (SAE) beobachtet. Die Ergebnisse der Sicherheitsanalyse und der Veränderung der erhobenen Parameter werden dargestellt.
Schlussfolgerungen: Diese Studie untersuchte die Wirksamkeit einer low-dose Medikation mit Erythromycin über 3 Monate nach operativer Nasennebenhöhlen-Sanierung.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.