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Erste Ergebnisse einer Anti-IgE Therapie mit Omalizumab bei Patienten mit einer chronischen Rhinosinusitis mit Polyposis nasi (CRSwNP) und einem schweren Asthma bronchiale
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Die Therapie von Patienten mit einer chronischen Rhinosinusitis mit einer nasalen Polyposis (CRSwNP) und schwerem Asthma bronchiale, die oft eine lange Krankengeschichte hinter sich haben, stellt eine große Herausforderung dar. Die Pathogenese der CRSwNP ist durch eine erhöhte Eosinophilie, ECP-, IL-5- und IgE-Level gekennzeichnet. Das Ziel dieser Studie war die Untersuchung der Effekte des monoklonalen humanen Anti-IgE Antikörpers Omalizumab auf die CRS-Beschwerden, den NP-Score und den Asthmaschweregrad im Follow-Up.
Methoden: Zehn Patienten wurden in die prospektive Studie (7 w/ 3m, Ø 55,5 J.) mit einem schwerem Asthma bronchiale (FEV-1 Wert Ø 54%), einer gesamt IgE Konzentration von Ø 436 kU/l und einer CRSwNP nach langjähriger konservativer und operativer Therapie in die Studie eingeschlossen. Ausgewertet wurden im Verlauf die subjektiven CRS Beschwerden Nasenatmungsbehinderung, Rhinorrhoe, Riechstörungen und Gesichtsschmerz mit einer Visuellen Analog-Skala (VAS), der endoskopische NP-Score und Spirometrien. Die Patienten wurden über 3 Jahre kontrolliert.
Ergebnisse: Die CRS Symptome Nasenatmungsbehinderung (p=0,02) und Hyposmie (p=0,03), die NP-Scores (p=0,01) und Spirometriebefunde der Patienten (p=0,01) besserten sich im Follow-Up signifikant. Rhinorrhoe (p=0,11) und Gesichtsschmerzen (p=0,27) nahmen hingegen nicht signifikant ab.
Schlussfolgerungen: Die Behandlung mit Omalizumab bei Patienten mit einer CRSwNP und einem schweren Asthma bronchiale stellt eine Behandlungsoption dar, die sowohl nasale als auch pulmonale Beschwerden signifikant verbessert. Weitere Untersuchungen mit größeren Patientenzahlen sind ausstehend.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.