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Supraclavikulärer Insel-Lappen in der onkologischen Kopf-Hals-Chirurgie
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Im Jahre 1979 wurde die arterielle Versorgung der supraclavikulären Schulterregion von Lamberty untersucht. Der Supraclavikular-Lappen hat nach Lamberty einen Ast der A. transversa colli als Gefäßstiel, der vom Hals oberhalb der Clavikula zur Schulter zieht. Erst 1994 wurde dieser Lappen als Supraclavikulärer Insel-Lappen von Pallua eingesetzt. Das von der supraclavikulären Arterie versorgte Angiosom erstreckt sich bis auf die Haut, die den ventralen Anteil des M. deltoideus bedeckt. Supraclavikular-Lappen sind faziokutane Lappen, die initial zur Defektdeckung der Verbrennungsbereiche im Kopf-Hals-Bereich eingesetzt wurden. In der aktuellen Literatur wird dieser Lappen zunehmend zum Verschluss von Haut- und Schleimhautdefekten im Kopf-Hals-Bereich eingesetzt. Die vorliegende Präsentation stellt neben der Operationstechnik zur Lappenhebung die Indikationsbereiche sowie Vorteile und Einschränkungen des supraclavikulären Insel-Lappens in der onkologischen Kopf-Hals-Chirurgie dar.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.