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Ohrmuschel- und Felsenbeinanomalie bei Mikrotien – Gibt es einen Zusammenhang?
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Veröffentlicht: | 15. April 2013 |
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Einleitung: Die Vielfalt schwerer Ohrmuscheldysplasien ist hinlänglich bekannt. Ebenso variabel sind die hierbei vorliegenden Anomalien des Felsenbeins. Ziel unserer Arbeit war es, auf der Basis gängiger Klassifikationssysteme für die Dysplasien der Ohrmuschel (Score nach Weerda und Nagata) und für fehlgebildete Felsenbeine (Score nach Siegert), einen möglichen Zusammenhang zwischen der äußeren Fehlbildung und begleitender Felsenbeinanomalie zu finden.
Methoden: Wir verglichen die Felsenbein CT-Befunde (Punktewert nach Siegert-Score) von 60 Patienten mit der Ohrmuschelfehlbildung bei drittgradigen Mikrotien. 30 Patienten hatten eine Mikrotie vom Lobulus- oder Conchatyp ohne begleitende Gesichtsfehlbildung. Bei den übrigen 30 Patienten lag gleichzeitig eine hemifaziale Mikrosomie vor.
Ergebnisse: Bei den Mikrotien ohne Mikrosomie fanden wir CT-morphologisch eine durchschnittlich geringer ausgeprägte Fehlbildung des Felsenbeins (20 bis 27, im Mittel: 24 Punkte) als in den Fällen mit hemifazialer Mikrosomie (2 bis 19, im Mittel: 10 Punkte).
Schlussfolgerungen: Unsere Untersuchungen zeigen, dass begleitende Gesichtsfehlbildungen einen erheblichen Einfluss auf die Felsenbeinanomalie haben. Im Rahmen der operativen Hörrehabilitation muss daher diesem Umstand durch die Auswahl geeigneter Techniken begegnet werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.