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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Nasenflügel- und partielle Oberlippennekrose nach Hyaluronsäureinjektion zur Augmentation der Nasolabialfalte

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod615

doi: 10.3205/13hnod615, urn:nbn:de:0183-13hnod6151

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Bremer et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Injektion dermaler Filler wie etwa Hyaluronsäure ist eine häufige kosmetische Prozedur, die von Ärzten aller Fachrichtungen und teilweise auch von nichtärztlichem Personal durchgeführt wird. Neben leichteren Komplikationen wie Schwellungen oder Hämatome gibt es Fallberichte über schwere Komplikationen wie Apoplex, Erblindung oder Gewebsnekrosen.

Methoden und Ergebnisse: Wir geben einen Literaturüberblick über schwere Komplikationen sowie die therapeutischen Optionen bei drohenden Nekrosen nach Injektion von Hyaluronsäure. Ein Fallbeispiel eines Patienten, der mit vollständiger Nekrose des Nasenflügels und partieller Nekrose der Oberlippe rechts von uns behandelt wurde macht deutlich, welches Defektausmaß durch eine abwartende Haltung entstehen kann. Die kombinierte Rekonstruktion dieses typischen Defekts durch einen dafür entwickelten zweiteiligen paramedianen Stirnlappen wird erläutert.

Schlussfolgerung: Diese Fallstudie soll auf die Gefahr schwerer Komplikationen durch Injektion dermaler Filler aufmerksam machen. Maßnahmen zur Prophylaxe und Methoden zur erfolgreichen Intervention beim Eintritt derartiger Komplikationen werden geschildert und diskutiert. Zur Rekonstruktion dieser relativ gleichförmigen Defekte im nasolabialen Bereich haben wir einen geteilten Stirnlappen entwickelt. Seine technische Durchführung und Besonderheiten im Zusammenhang mit den Gefäßschäden werden dokumentiert und kommentiert.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.