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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Machbarkeitsstudie zur endoskopischen Implantation, Fixierung und Visualisierung von Stents in der eustachischen Tube im Schafmodell

Meeting Abstract

  • corresponding author Felicitas Ullrich - HNO-MHH, Hannover
  • Alice Burghard - HNO-MHH, Hannover
  • Verena Scheper - HNO-MHH, Hannover
  • Hans-Wilhelm Pau - HNO-Universität Rostock, Rostock
  • Wolfgang Leibold - AG Immunologie, Tierärztliche Hochschule, Hannover
  • Thomas Lenarz - HNO-MHH, Hannover
  • Gerrit Paasche - HNO-MHH, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod569

doi: 10.3205/13hnod569, urn:nbn:de:0183-13hnod5690

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Ullrich et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Trotz zahlreicher Behandlungsansätze für Tubenbelüftungsstörungen ist bis heute noch kein zufriedenstellendes Verfahren entwickelt worden.

Ziel unseres Projektes ist es deshalb, einen Stent zur Wiederherstellung der Tubenfunktion zu entwickeln und im Tiermodell auf Verträglichkeit und Funktionalität zu testen.

Methoden: Im Rahmen dieser Studie wurde bereits das Tiermodell Schaf erfolgreich etabliert. Darauf aufbauend wurde nun am Kadaver die Möglichkeit der endoskopischen Implantation, Fixierung und Visualisierung eines kommerziellen Stentsystems untersucht, um eine Testung neu entwickelter Tubenstents zu ermöglichen.

Der endoskopische Zugang zum Ostium pharyngeum tubae auditivae im Schafkadaver wurde durch ein flexibles, ursprünglich für Katzen entwickeltes, Broncho-Fiberskop realisiert. Durch dieses konnte ein kommerzieller Coronarstent in die Tube eingeführt und am Ostium tympanicum tubae auditivae fixiert werden. Anschließend wurde der Stent durch eine flexible Miniatur-Geradeausblick-Optik, welche in die Tube eingeführt werden konnte, visualisiert. Weiterhin wurden Aufnahmen der Tube mittels Digitaler Volumen Tomographie angefertigt.

Ergebnisse: Die Stentimplantation in Schafskadavern war erfolgreich. In der anschließenden endoskopischen Untersuchung konnte stets ein offenes Stentlumen nachgewiesen werden. Es wurden weder Schleimhautschäden noch Fehllagen festgestellt.

Schlussfolgerungen: Das Implantat war in situ gut darstellbar. Die nachfolgende Untersuchung im lebenden Tier muss zeigen, ob, und in welchen Umfang, möglicherweise Läsionen gesetzt werden, die im Kadaver nicht dargestellt werden konnten.

Unterstützt durch: Spitzenförderung in den neuen Ländern, BIOTRONIK SE & Co. KG

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.