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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Die Therapie des BPLS – was passiert da eigentlich im Kopf?

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod552

doi: 10.3205/13hnod552, urn:nbn:de:0183-13hnod5522

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Strenger.
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Gliederung

Text

Der benigne paroxysmale Lagerungsschwindel (BPLS) ist die häufigste Form vestibulären Schwindels. Dank der typischen Anamnese und der eindeutigen Befunde lässt sich die Diagnose in wenigen Minuten stellen und gegenüber schwerwiegenderen Differentialdiagnosen abgrenzen. Mehr noch: Die hinlänglich bekannten Manöver nach Semont und Epley ermöglichen sogar die unverzügliche Therapie im Anschluss an die Diagnosestellung.

Für den Anfänger ist es jedoch trotzdem schwierig, den betroffenen Bogengang und damit die zielführende Lagerung exakt auszumachen. Dies liegt unter anderem an der besonderen Geometrie und Lage des Vestibularorgans im Schädel und der damit verbundenen erschwerten räumlichen Vorstellung der dreidimensionalen Bogengangsbewegungen.

Das Video zeigt die typischen Methoden zur Diagnostik und Therapie des BPLS. Ein Schwerpunkt wird auf die gezielte Befreiung des betroffenen Bogengangs gelegt. Dazu werden die erforderlichen Manöver Schritt für Schritt erklärt und die Bewegung des Vestibularorgans mitsamt Otolithenbewegung mittels dreidimensionaler Simulation veranschaulicht.

Durch die dreidimensionale Bewegungssimulation der Bogengänge und der Otolithen wird die zugrunde liegende Pathologie des BPLS auf einfache Weise veranschaulicht. Es fällt dadurch leichter, die einzelnen Schritte der Befreiungsmanöver nachzuvollziehen und in korrekter Weise anzuwenden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.