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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Präoperative Implantationssimulation der Bonebridge – eine Studie zur chirurgischen Machbarkeit und Risikoabschätzung

Meeting Abstract

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  • corresponding author Tobias Strenger - HNO Klinik Klinikum rechts der Isar der TU München, München
  • Markus Brandstetter - HNO Klinik Klinikum rechts der Isar der TU München, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod551

doi: 10.3205/13hnod551, urn:nbn:de:0183-13hnod5513

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Strenger et al.
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Gliederung

Text

Mit der Bonebridge (BB) steht seit 2012 ein neuartiges Knochenleitungshörgerät für Patienten zur Verfügung, bei denen eine Mittelohrstimulation nicht oder nur unter erhöhtem Risiko möglich ist.

Erkauft wird dieser chirurgische Vorteil mit einem vermehrten Platzbedarf der BB im Mastoid. Die vorliegende Studie soll klären, ob dieser Platz im Regelfall vorhanden ist, bzw. ob eine Implantation aus anatomischer Sicht möglich wäre.

Anhand von archivierten Felsenbein CT-Datensätzen erfolgte eine virtuelle Implantationsplanung am PC. Die DICOM Daten wurden in das frei verfügbare Programm 3D Slicer eingelesen und weiterverarbeitet. Die Analyse erfolgte anhand der üblichen 2D CT-Schichten sowie als 3D Implantationssimulation mit Hilfe eines 3D-Modells der BB.

Die Simulationen wurden hinsichtlich der chirurgischen Machbarkeit und Risiken sowie hinsichtlich des nötigen Planungsaufwandes ausgewertet.

Die simulierte Implantation gelang in allen ausgewerteten Patienten, jedoch nicht immer an der primär vorgesehen Lokalisation. In diesen Fällen wurde ein alternativer Implantationsort simuliert. Mitunter ist dabei ein Eindrücken der Dura durch das Implantat nötig.

Die Planung in 2D Ebenen ist der 3D Planung zeitlich deutlich überlegen. Wenngleich die 3D Simulation ein ansprechendes optisches Ergebnis mit besserer Übertragbarkeit auf den OP-Situs liefert.

Aufgrund der bekannten Risikostrukturen wird die präoperative Implantationsplanung dringend empfohlen. Die verwendete Software ist einfach zu bedienen und lässt eine gute Aussage zum chirurgischen Risiko und zur Machbarkeit unter akzeptablem Zeitaufwand treffen. Durch das errechnete 3D Modell ist eine einfache Übertragung auf den OP Situs gegeben, wenn sich auch zur schnelleren Planung die Verwendung von überlagerten 2D Schichten bewährt hat.

Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Einladung zu chirurgischem Workshop