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Einleitung: Der Einsatzbereich des Vibrant Soundbridge-Systems (MED-EL) wird durch verschiedene Ankopplungsarten des floating mass transducers (FMT) weiter entwickelt und ermöglicht inzwischen auch bei ungünstigen anatomischen Verhältnissen eine erfolgreiche audiologische Rehabilitation auch über Ankopplung direkt an das ovale oder runde Fenster. Die Ankopplungsmodalitäten an der Rundfenstermembran unterscheiden sich durch das Verwenden einen Couplers vor dem FMT auf der Membran oder dem direkten Ankoppeln des FMT.

Methoden: In dieser Studie werden die Ankopplung über den Incus bei ansonst regelhafter Kette (n=95), die Rundfensterankopplung ohne (n=35), und mit Coupler (n=18) und die Ankupplung an das ovale Fenster (n=15) gegeneinander verglichen mit der Korrelation des präoperativen Hörverlustes (PTA [nHL] mit dem postoperativen Einsilberverstehen.

Ergebnisse: Bei der Incusankopplung ergibt sich der logarhithmische Wendepunkt (50%) bei 56 dB PTA, bei der Rundfensterankopplung ohne Coupler bei 45 dB PTA und mit Coupler bei 54 dB PTA und bei der Ankopplung an das ovale Fenster von 40 dB PTA. Auffällig ist die Variabilität bei der Ankopplung an das runde Fenster ohne den Coupler. Die Ankopplung des FMT bei der Operation ist, bedingt durch den vergleichsweise großen FMT nur über die Kante an die Rundfenstermembran möglich.

Schlussfolgerungen: Insgesamt zeigen die Ergebnisse eine hohe Vorhersagbarkeit anhand des präoperativ bestehendem Hörverlustes, bis auf die Rundfensterankupplung ohne Coupler. Eine Verwendung FMT ohne Coupler ist demnach nicht zu empfehlen. Bei schwierigen anatomischen Verhältnissen, die eine Ankopplung über den herkömmlichen Coupler an die Rundfenstermembran nicht zulassen ist eine Weiterentwicklung des Couplers wünschenswert.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.