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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Die Injektion von Vox®-Implants in den Torus tubarius zur Behandlung der Klaffenden Tube

Meeting Abstract

  • corresponding author Stefanie Schröder - Klinikum Bielefeld, HNO-Klinik, Bielefeld
  • Martin Lehmann - Klinikum Bielefeld, HNO-Klinik, Bielefeld
  • Holger Sudhoff - Klinikum Bielefeld, HNO-Klinik, Bielefeld
  • Jörg Ebmeyer - Klinikum Bielefeld, HNO-Klinik, Bielefeld

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod526

doi: 10.3205/13hnod526, urn:nbn:de:0183-13hnod5261

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Schröder et al.
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Gliederung

Text

Eine klaffende Tube kann durch Autophonie, atemsynchrones Ohrgeräusch, Druckgefühl und gestörten Höreindruck zu einer Einschränkung der Lebensqualität führen. Insbesondere im Zusammenhang mit dem so genannten „Sniffing“ wird auch die Entstehung von Cholesteatomen begünstigt. In der aktuellen Literatur zum Syndrom der klaffenden Tube werden immer wieder neue chirurgische Therapieansätze wie z.B. die Patulous Eustachian Tube Reconstruction oder der Kobayashi Plug vorgestellt. Wir möchten von einem neuen minimalinvasiven Therapieansatz mit Injektion von Vox®-Implants in den Torus tubarius berichten. Vox® wurde von der Uroplasty Inc. entwickelt und besteht aus einem Polydimethylsiloxan-Elastomer-Implantat, welches in einem Hydrogel-Träger aus Polyvinylpyrrolidon suspendiert ist. Laut Herstellerangaben wird der Hydrogel-Träger durch körpereigenes Gewebe ersetzt und das Implantat bleibt so in Position.In Larynxmaskennarkose wird über die Nase der Applikatior mit Vox®-Implants vor dem Tubenwulst im Nasenrachen platziert. Zur Sichtkontrolle verwenden wir eine starre 45° Hopkins Optik im unteren Nasengang der Gegenseite. Die Vox®-Implants Paste wird in der Regel in 2 Portionen in den Torus tubarius oberflächlich posterior und superior appliziert. Wir haben seit Februar 2011 insgesamt 7 Patienten (15 Tuben) mit klaffender Tube mit Vox®-Implants behandelt. Es traten keine Komplikationen auf. Bei einem der Patienten kam es schon nach der ersten Injektion zu einer subjektiv zufriedenstellenden Beschwerdebesserung und 3 Patienten berichteten von einer spürbaren aber noch nicht zufriedenstellenden Besserung. Bei 2 Patienten kam es auch nach mehrfachen Injektionen von Vox®-Implants zu keiner Besserung der Beschwerden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.