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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Evaluation postoperativer Ergebnisse nach Tubenballondilatation mittels Tubomanometrie und Fragebogen (ETDQ-7)

Meeting Abstract

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  • corresponding author Daniel Renninger - Unfallkrankenhaus Berlin, Klinik für Hals-, Nasen, Berlin
  • Ingo Todt - HNO-Klinik im Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Rainer Otis Seidl - HNO-Klinik im Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Arneborg Ernst - HNO-Klinik im Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod502

doi: 10.3205/13hnod502, urn:nbn:de:0183-13hnod5025

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Renninger et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Funktion der Tube umfasst die mukoziliare Clearance, den Druckausgleich sowie die Protektion gegenüber dem Nasopharynx. Eine gestörte Tubenfunktion spielt eine zentrale Rolle in der Entstehung von Mittelohrpathologien. Die Tubenballondilatation ist ein neues Verfahren zur Behandlung von Tubenfunktionsstörungen. Die Tubomanometrie (TMM) stellt eine neue diagnostische Methode zur objektiven Beurteilung der Tubenfunktion dar.

Methoden: Es erfolgte eine retrospektive Untersuchung von 56 mittels Tubenballondilatation behandelten Patienten (83 Tuben). Evaluiert wurde der prä- und postoperative TMM Score als objektiver Parameter der Tubenfunktion. Weiterhin erfolgte die Auswertung eines Fragebogens zur Beurteilung der individuell subjektiv wahrgenommenen Tubenventilationsstörung (ETDQ-7).

Ergebnisse: Im Vergleich zur Messung mittels TMM zeigte sich in der Auswertung der Fragebögen ein signifikanter Unterschied zwischen subjektiver Bewertung der prä- und postoperativen Tubenfunktion und den Ergebnissen der TMM. In der durch die Patienten subjektiv bewerteten Tubenfunktion zeigte sich ein deutlich besseres Ansprechen der Therapie als in der TMM.

Schlussfolgerung: Die Aussagekraft der TMM als neues objektives Verfahren zur Messung der Tubenfunktion sollte kritisch betrachtet werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.